Juan Martin Del Potro ist in Basel auch von David Goffin nicht zu stoppen. Der Argentinier zieht überzeugend mit 7:5, 6:3 in den Viertelfinal ein.
Goffin, 2014 Finalist bei den Swiss Indoors, ist der letzte Spieler, der Del Potro schlagen konnte. In Schanghai rang er den 20 Zentimeter grösseren Argentinier in drei Sätzen nieder. Auch in Basel entwickelte sich zunächst ein Abnützungkampf mit Vorteilen für Goffin. Der Weltranglisten-Zwölfte aus Lüttich konnte seine vier Breakchancen im ersten Satz aber nicht nutzen, während Del Potro seine erste Möglichkeit gleich zum Satzgewinn verwertete. Danach war der weiterhin krass unterklassierte Weltranglisten-42. zunehmend überlegen.
Es ist Ausdruck des wieder gewonnenen Selbstvertrauens von Del Porto, wie er in den wichtigen Momenten der Partie die Ruhe bewahrte und seinen staken Aufschlag abrufen konnte. Die nächste Bewährungsprobe in der St. Jakobshalle, wo er die letzten zwölf Matches gewonnen hat, folgt bereits am Freitag gegen den Weltranglisten-Fünften Kei Nishikori. Fürchten muss er sich vor dem Japaner nicht: In den letzten knapp vier Monaten hat er gegen Top-5-Spieler vier Siege gefeiert, und gegen Nishikori musste er in den bisherigen vier Duellen keinen Satz abgeben.
Goffin erlitt mit der Niederlage gegen Del Potro einen Rückschlag im Rennen um einen Platz bei den ATP Finals in London, das er sich unter anderem mit Marin Cilic (ATP 12) liefert. Der Kroate sammelte wertvolle Punkte mit dem 6:0, 7:6 (7:4) gegen den formstarken Spanier Pablo Carreño Busta (ATP 32). Dieser hatte letzte Woche in Moskau seinen zweiten Turniersieg gefeiert und blickt insgesamt auf die beste Saison seiner Karriere zurück.
Gegen Cilic war er aber in der Anfangsphase komplett chancenlos. Im ersten, 17 Minuten dauernden Satz machte er bloss fünf Punkte und verlor auch die ersten beiden Games im zweiten Umgang. Danach lief es ihm besser. Im Tiebreak führte er 4:0, ehe Cilic die Partie mit sieben gewonnen Punkten in Serie so überragend beendete, wie er sie mit sieben gewonnen Games begonnen hatte. Im Viertelfinal trifft der US-Open-Sieger von 2014 auf einen weiteren Spanier, den Katalanen Marcel Granollers (ATP 39), der sich gegen den Amerikaner Jack Sock (ATP 22) durchsetzte.