Juan Martin del Potro (ATP 8) und Richard Gasquet (ATP 13) spielen am Samstag um einen Finalplatz. Del Potro setzt sich gegen Kevin Anderson allerdings erst nach drei Sätzen durch.
Nachdem er sich am Donnerstag den Platz beim ATP-Final in London gesichert hatte, tat sich der Argentinier gegen Anderson zu Beginn schwer. Auf dem Weg zum 3:6, 7:6 (7:3), 6:2 geriet er rasch mit einem Break in Rückstand und rannte diesem vergeblich hinterher. Erst als der über zwei Meter grosse, in der Weltrangliste auf Platz 39 geführte Anderson nachliess, kam Del Potro in Fahrt.
Drei Vorhandfehler in der Kurzentscheidung des zweiten Satzes bedeuteten die Wende in der Partie. Kurz nachdem sich Del Potro den zweiten Satz gesichert hatte, zog er im dritten uneinholbar davon. Für den Südamerikaner war es der neunten Matchgewinn in Folge. Letzte Woche hatte er in Wien den Turniersieg errungen.
„Rückhand-Schlacht“ an Gasquet
Del Potros Halbfinalgegner machte bislang in Basel einen hervorragenden Eindruck. Gasquet erreichte dank dem 6:2, 7:6 (7:5) gegen Michail Juschni (ATP 27) zum ersten Mal in Basel die Runde der letzten vier. 2009 und 2010 war er jeweils im Viertelfinal gescheitert.
Obwohl Gasquet vier der sechs Duelle gegen Juschni verloren hatte, war er in der St. Jakobshalle der selbstsicherere Spieler. Er machte von Beginn weg viel Druck und war mit der Rückhand, dem Paradeschlag beider Akteure, eine Spur druckvoller. Im ersten Satz gelangen ihm zwei Breaks, im zweiten holte er einen 1:3-Rückstand auf und nutzte dann im Tiebreak seinen ersten Matchball.
Juschni, der in den ersten zwei Matches in Basel Anfang Woche nur sechs Games abgegeben hatte, verpasste vorläufig seinen 400. Sieg auf der ATP-Tour. Gasquet kann derweil weiterhin von der Teilnahme an den ATP-Finals in London träumen. Im Halbfinal ist er allerdings Aussenseiter. Er verlor die letzten vier Begegnungen gegen Del Potro.