Nach einem sieben Stunden dauernden Computerproblem, das alle Flugzeuge von Delta Airlines weltweit am Boden gehalten hatte, hat die US-Fluggesellschaft ihren Flugverkehr fortgesetzt. Es könnten erste Maschinen wieder starten, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Dennoch müssten Fluggäste mit erheblichen Verspätungen und auch mit dem weiteren Ausfall von Flügen rechnen, hiess es weiter. Betroffen seien auch europäische Flughäfen wie Rom und London-Heathrow.
Passagiere wurden am Montag zusätzlich dadurch verwirrt, dass auch die Anzeigetafeln auf Flughäfen, die App der Gesellschaft und die Internetseite die Flüge fälschlicherweise als pünktlich auflisteten. Die Fluggesellschaft hatte einen Stromausfall in Atlanta für das Problem verantwortlich gemacht.
Eine Panne von einem solchen Ausmass beeinträchtigt den Flugverkehr für gewöhnlich noch mehrere Tage lang. Selten sind derartige IT-Probleme nicht: Erst im Mai hatte eine Panne im Radarsystem der schwedischen Flugüberwachung den Flugverkehr in dem Land stundenlang lahmgelegt. Im August 2015 verursachten Computerprobleme einer regionalen Flugüberwachungsbehörde im Osten der USA hunderte von Verspätungen.
Im März dieses Jahres sorgte eine Computerpanne bei der japanischen All Nippon Airways (ANA) zur Absage von mehr als 100 Inlandflügen. Rund 16’000 Reisende waren betroffen.
Und auch der Delta-Konkurrent United hatte bereits mit solchen Problemen zu kämpfen – und das gleich doppelt. Im Mai und dann erneut im Juli 2015 sorgten Computerstörungen dazu, dass hunderte Flugzeuge vorübergehend am Boden bleiben mussten. Tausende Passagiere mussten Verspätungen in Kauf nehmen.