Der mutmassliche Todesschütze an einer Schule im US-Bundesstaat Ohio muss sich wegen dreifachen Mordes verantworten. Ausserdem legte die Staatsanwaltschaft dem 17-Jährigen am Donnerstag zwei Fälle von versuchtem Mord sowie Körperverletzung zur Last.
Bislang ist ein Jugendgericht für das Verfahren zuständig. Die Staatsanwaltschaft will aber erreichen, dass dem Teenager nach Erwachsenenstrafrecht der Prozess gemacht wird. Die Höchststrafe wäre dann bei einer Verurteilung lebenslange Haft ohne Möglichkeit auf Bewährung.
Der mutmassliche Täter war am Montag mit einem Messer und einer Pistole bewaffnet an die Schule in der Kleinstadt Chardon gekommen und hatte während des Frühstücks in der Kantine das Feuer auf seine Mitschüler eröffnet und dabei fünf Jugendliche getroffen. Ein 16-Jähriger starb kurz darauf, zwei 17-Jährige erlagen am Dienstag ihren Verletzungen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat der Schüler die Tat gestanden und ausgesagt, seine Opfer zufällig ausgewählt zu haben. Die nächste Gerichtsanhörung wurde für kommenden Dienstag angesetzt.