Tausende Menschen haben in Venezuela erneut für den Rücktritt des Präsidenten Nicolás Maduro demonstriert. Sie zogen am Samstag in der Hauptstadt Caracas vor Militäreinrichtungen.
Sie forderten Neuwahlen und ein Ende der «brutalen Repressionen». Maduro sagte derweil, mehrere Verdächtige seien wegen der Vorbereitung eines Staatsstreichs festgenommen worden. Sie würden «streng bestraft».
In Venezuela gehen seit Ende April beinahe täglich tausende Menschen auf die Strasse, um den Rücktritt des sozialistischen Staatschefs zu fordern. Bei den Protesten wurden bislang 75 Menschen getötet und mehr als tausend weitere verletzt.
Die konservative und rechtsgerichtete Opposition kämpft für eine Amtsenthebung Maduros. Sie macht ihn für die schwere Wirtschaftskrise in dem südamerikanischen Land verantwortlich, die zu dramatischen Versorgungsengpässen geführt hat.