Bei einer Demonstration vor einer Moschee in der US-Stadt Phoenix haben sich Islam-Gegner und Gegendemonstranten lautstarke Auseinandersetzungen geliefert. Rund 200 Menschen versammelten sich am Freitagabend (Ortszeit) vor der Moschee im Bundesstaat Arizona.
Die Islam-Gegner hielten Schilder mit Aufschriften wie «Stoppt den Islam» hoch. Dutzende Polizisten stellten sich zwischen die beiden Gruppen, die sich heftige Wortgefechte lieferten. Zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam es nicht.
Die Anti-Islam-Kundgebung sollte nach Angaben der Veranstalter, einer Biker-Gruppe, eine Antwort auf den Anschlag auf eine Ausstellung mit Mohammed-Karikaturen in Texas Anfang des Monats sein. Die beiden schwer bewaffneten Angreifer, die von der Polizei erschossen wurden, waren Besucher der Moschee in Phoenix gewesen. Zu dem Anschlag hatte sich die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) bekannt.
Die Organisatoren, die bei der Protestkundgebung nach eigenen Angaben ebenfalls einen Karikaturen-Wettbewerb veranstalten wollten, hatten im Online-Netzwerk Facebook dazu aufgerufen, zu der Demonstration US-Flaggen und «Botschaften» an die «Bekannten der beiden Schützen» mitzubringen.