Der Schädel brummt, die Erinnerungen an den Vorabend sind verschwommen und man fühlt sich einfach hundeelend. Eine Liste mit sieben Tipps, wie sich der Kater zähmen lässt.
Die Vorsätze für 2015 könnten in etwa so klingen: Mehr Sport machen, weniger rauchen, weniger essen und vor allem nie mehr Alkohol! Der Kater am Morgen nach Silvester, wenn man zu tief ins Glas geschaut hat, ist eine frustrierende Sache. Denn eigentlich wollte man doch fit ins neue Jahr starten, voller Tatendrang und Lebensfreude. Und nun diese Kopfschmerzen, die Übelkeit, der rasende Puls und die schweren Glieder. Was soll man dagegen tun? Nächstes Mal wenig oder gar keinen Alkohol trinken. Aber dafür ist es jetzt zu spät. Darum finden Sie hier eine Liste, wie sich der Kater zähmen lässt. Ergänzungen erwünscht!
1. Wasser
Man kann den Kater zähmen, indem man an einem feuchtfröhlichen Abend variiert und zwischen den Longdrinks einen long Schluck of Water nimmt. Falls das aber vergessen geht, ist es noch nicht zu spät. Alkohol dehydriert. Dem kann man vor dem Schlafengehen entgegenwirken und sich einen alten Freund zur Brust nehmen: H2O. Manche mischen gerne noch ein Alka Seltzer darunter. Kann nicht schaden. Kräutertees oder heisses Wasser mit Zitrone und Ingwer sind ebenfalls geeignet, auf jeden Fall besser als koffeinhaltige Getränke wie Cola. Sie füllen die Vitamin- und Mineralstoffspeicher des Körpers wieder auf und beruhigen das Nervensystem.
2. Konterbier
Es wird von Ärzten und Apothekern nicht empfohlen (also nicht während ihrer Praxiszeit – beim fünften Bier hingegen, wenn sie ihre Sorgfaltspflichtssorgen abstreifen, raten auch manche Mediziner dazu): Das Konterbier. Damit kann man die Ameisen im Kopf am Tag darauf ersäufen – und paradoxerweise wieder klar blicken. Manche mögen die medizinische Wirkung des Konterbiers für eine Mär halten. Wir glauben daran. Zum Wohl!
3. Katerfrühstück
In ganz schlimmen Fällen kommt es vor, dass man am Day after mit diesem «Betonwand-auf-dem-Gesicht-und-auf-dem-Bauch»-Gefühl erwacht. Oder anders gesagt: So erschlagen, dass man das Gefühl hat, nie wieder auf die Beine zu kommen. Der Kater schreit und der Magen knurrt. Wer sich aufrafft und Speck und Spiegelei in die Pfanne haut, erlebt sein fettiges Wunder: Der Magen wird aktiviert, der Kater besänftigt. Und für die ganz Abgebrühten: der Rollmops. Ein flutschiges Stück Fisch, ein in Essig und Salz eingelegter Heringslappen.
4. Kalte Dusche
Für ein Bad in der Wanne ist der Kreislauf viel zu schwach. Da nimmt man besser eine lauwarme Dusche (die Aromen-Duschmittel Lavendel, Zitronengras oder Minze wirken belebend). Ein besonderer Frischekick ist natürlich die kalte Dusche. Jeweils bei den Füssen beginnen und den Wasserstrahl nach oben führen. Das wird sie auf Trab bringen.
5. Walk on the Wild Side
Ein Spaziergang in der Natur bringt den Kreislauf in Schwung – auch wenn es jede Menge Überwindung kostet. Und wie bei den Kindern gilt der Vorsatz auch bei den Erwachsenen: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung. Also egal ob bei Sonnenschein oder Regen – wichtig ist die frische Luft. Wenn Bewegung ins Spiel kommt, wird der Alkohol schneller abgebaut. Bettsport wäre darum sicher auch eine Möglichkeit, die Lebensgeister zu wecken.
6. Algifor
Wir haben es mit Alca-C versucht, mit Aspirin in sämtlichen Darreichungsformen (der Klassiker, die Tiki-Version oder das ganze Programm mit dem Fieber-Zeugs) und einmal sogar mit Treupel. Alles Kinderzeugs. Ein Algifor am Morgen nach der durchzechten Nacht und zwanzig Minuten später macht es «wusch». Tigerbalsam oder Pfefferminzöl auf die Schläfen streichen hilft übrigens auch gegen den Brummschädel.
7. Die richtige Musik
Und wenn alles nichts hilft: Die richtige Musik bringt die gute Laune zurück.