Rund 50’000 Menschen in der Schweiz haben am Samstag und Sonntag Bauten aus Stein und Beton besichtigt. Diesen Baumaterialien waren die diesjährigen Europäischen Tage des Denkmals gewidmet.
Landesweit waren Steinbrüche ein Hauptthema der Denkmaltage, wie die Organisatoren am Sonntag mitteilten. Doch auch Sakralbauten standen auf dem Programm. Zu sehen gab es Baustile aus mehreren Jahrhunderten, vom überbordenden Reichtum barocker Kirchen bis zur expressiven Betonarchitektur der sechziger Jahre.
Zu sehen waren beispielsweise das Werk von Walter Maria Förderer (1928-2006) in der Ostschweiz, das Kloster Einsiedeln SZ, das Benediktiner-Konvikt in Sarnen OW und eine ganze Reihe von Bauten im bündnerischen Bergell. In Lausanne wurde das 2002 von einem Brand zerstörte Grossratsgebäude vorgestellt.
Vor allem moderne und neuere Architektur lockte das Publikum an. Für Architekten und Denkmalpfleger war das eine Gelegenheit, zu zeigen, welche Probleme sich bei der Sanierung von Betonbauten stellen.
Gegen 700 Personen besuchten den Felsenkeller der Eidgenössischen Alkoholverwaltung im luzernischen Schachen. Das Lager ist teilweise in einem Felsstollen angelegt. Geboten wurden den Gästen Rundgänge im Stollensystem, Fahrten mit einer über 70-jährigen Rangierlok und eine Spirituosen-Degustation.