Der Aeschengraben bekommt einen Velostreifen

Am Aeschengraben in Basel können ein Boulevard und ein Velostreifen eingerichtet werden. Der Grosse Rat hat dazu am Donnerstag gut 8 Millionen Franken bewilligt. Nicht alle waren begeistert von der Vorlage, da die Zukunft des Aeschenplatzes noch lange nicht geklärt ist.

Nach der Sanierung soll der Aeschengraben für Velofahrer und Fussgänger sicherer sein. (Bild: GAETAN BALLY)

Am Aeschengraben in Basel können ein Boulevard und ein Velostreifen eingerichtet werden. Der Grosse Rat hat dazu am Donnerstag gut 8 Millionen Franken bewilligt. Nicht alle waren begeistert von der Vorlage, da die Zukunft des Aeschenplatzes noch lange nicht geklärt ist.

Die Vorlage zur Schaffung eines Boulevards und Velostreifens betrifft den Abschnitt Parkweg bis Aeschenplatz, und zwar nur die südliche Strassenseite bis zum Botta-Bau. Auslöser für die Vorlage sind zum Einen marode Leitungen und zum Anderen zwei überwiesene Vorstösse von SP und DSP. Heute fehlt auf der Achse vom Bahnhof SBB zum Aeschenplatz ein durchgehender Velostreifen.

3,55 Millionen Franken kostet die eigentliche Strassenneugestaltung. Von den 8,06 Millionen Gesamtkosten entfallen daneben 4,5 Millionen Franken auf die Erneuerung von Schienen, Strasse und Abwasserleitungen. Nicht enthalten sind weitere 2,3 Millionen für Werkleistungserneuerungen.

24 Bäume werden gefällt

Die Tramhaltestelle wird breiter wegen Massnahmen für Behinderte. Mit dem ganzen Projekt sollen ferner 24 Bäume fallen und durch 16 neue ersetzt werden. Mehrere Grundeigentümer sollen zudem einen schmalen Streifen ihrer Vorgärten abtreten, damit die Verbesserungen für Fussgänger und Velos Platz finden.

Mehrere Voten von links wie rechts bedauerten im Parlament, dass die Planungen für den Aeschenplatz noch nicht spruchreif sind, und so nun der Aeschengraben wegen dringlicher Arbeiten vorzeitig teuer umgestaltet werden soll. Das Geschäft deswegen zurückweisen wollte jedoch nur das Grüne Bündnis.

Eintreten wurde mit 63 gegen 18 Stimmen beschlossen, Rückweisung danach mit 67 gegen 13 Stimmen abgelehnt. Am Ende beschloss der Grosse Rat die Vorlage aber klar mit 73 gegen 6 Stimmen bei 4 Enthaltungen.

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