Zum hässlichsten Tier der Welt ist der Blobfisch gekürt worden – ein in den Tiefen des Pazifik lebender gallertartiger Fisch, der wie ein kahlköpfiger, mürrischer, alter Mann aussieht. Platz zwei belegt der Kakapo, Platz drei der Axolotl.
An der Online-Abstimmung über unansehnliche Tierarten, die aber eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen, beteiligten sich mehr als 3000 Menschen, wie die Veranstalter in Newcastle im Nordosten Grossbritanniens am Donnerstag bekanntgaben.
Der Blobfisch, dessen Bestände durch die Tiefsee-Fischerei dezimiert werden, war mit 795 Stimmen der klare Gewinner des Wettbewerbs. Es folgte der Kakapo, ein seltener, eulenartig aussehender Papagei, der nicht fliegen kann und in Neuseeland lebt. Auf dem dritten Platz landete der Axolotl, ein mexikanischer Lurch, der auch als «laufender Fisch» bezeichnet wird.
Weitere Anwärter auf die Auszeichnung als hässlichstes Tier waren unter anderen der in Peru und Bolivien lebende Titicaca-Frosch sowie der Nasenaffe, der rote Genitalien, eine grosse Nase und einen Hängebauch hat. «Es ist eine unbeschwerte Weise, die Leute zum Nachdenken über den Naturschutz zu bringen», sagte Coralie Young von der Britischen Wissenschaftsvereinigung.
Der Blobfisch wird nun offizielles Maskottchen der Gesellschaft zur Bewahrung hässlicher Tiere, einer Vereinigung von Humoristen, die sich um bedrohte, hässliche Tierarten sorgt. Auf der Homepage der Gesellschaft heisst es: «Der Panda-Bär bekommt zu viel Aufmerksamkeit.» Insgesamt besuchten 88’000 Menschen die Homepage, auf der die Online-Abstimmung abgehalten wurde.