Die Schweiz braucht einen neuen Fussball-Nationaltrainer. Die TagesWoche hilft bei der Suche.
Vielleicht kam unser Vorschlag Ivica Osim zu unvermittelt daher, jedenfalls gab es seitens des Schweizerischen Fussballverbandes keinerlei Reaktion im Sinne von «Der Ball liegt jetzt bei…»
Versuchen wir es also mit jemand naheliegenderem: Alain Sutter. Hat jedes Länderspiel der vergangenen Jahre als SFR-Experte an der Seite von Matthias Hüppi verfolgt, und auch wenn Sutters Einlassungen jeweils so spannend sind wie 90 Minuten Erholungsschlaf: dem Mann muss nur noch zur entsprechenden Trainerlizenz verholfen werden – und schwuppdiwupp, haben wir einen neuen Nationaltrainer.
Sutter, 45, kennt den Laden in- aus auswendig, hat sich als Übergangsberater von GC auf den Stand der Dinge in der Super League gebracht und bringt das notwendige gesellschaftliche Engagement mit: Nach «Stop it Chirac» jüngst die Aktion «Stop it Schiri» als Jugendtrainer des FC Baden.
Jenseits davon: guter Leumund, gesunde Lebensführung, gerade auffällig geworden mit einer zwischen zwei Buchdeckel gepackten Inspiration namens «Stressfrei glücklich sein».
Zum Anforderungsprofil des SFV, wonach der neue Mann folgendes erfüllen soll:
…international erfahren sein, Akzeptanz und Ausstrahlung besitzen -> aber hallo!
…den Weg weiter führen mit den jungen Spielern -> siehe oben.
…den Schweizer Fussball aus eigener Anschauung kennen -> siehe oben.
…und ins Gehaltsgefüge des SFV passen -> wird man irgendwie hinkriegen.
Ferner: Für den SFV-Sponsor Credit Suisse eine gute Falle machen -> klar doch, Sutter bewegt sich traumwandlerisch auf dem roten Teppich.