Die Agglomeration Basel fordert vom Bund Korrekturen, was die Verwendung der Mittel aus dem Infrastrukturfonds angeht. Sie fordert, dass wichtige ÖV-Projekte im Raum Basel höher priorisiert und rasch kofinanziert werden. Der Bund müsse den Handlungsbedarf im S-Bahn-Netz anerkennen.
Das Agglomerationsprogramm Basel sieht Handlungsbedarf im S-Bahn-Netz der Region Basel. Diesen soll der Bund anerkennen. Er soll wichtige ÖV-Projekte im Raum Basel höher priorisieren und mitfinanzieren.
Diese Forderungen sollen als Stellungnahme in der Vernehmlassung beim Bund eingegeben werden, teilte das Agglomerationsprogramm Basel anlässlich der 5. Mitwirkungsveranstaltung am Donnerstag in Muttenz BL mit. An der Veranstaltung nahmen rund 140 Personen aus Politik, Verwaltung und Interessensverbänden teil.
Korrekturen vom Bund verlangt
Insbesondere sollen die vom Bund zurückgestuften Tramprojekte von Basel nach St-Louis (F) und ins Gebiet «Salina Raurica» bei Pratteln BL priorisiert und in den nächsten Jahren mitfinanziert werden, fordert das Agglo Programm Basel. Weiter müsse der Bund auch den Handlungsdruck und Nachholbedarf bei den grossen Eisenbahnprojekten das Basler Herzstücks und auf der Hochrheinbahn anerkennen.
Der Bund solle zudem der komplexen Situation in der Region mit vier Kantonen und drei Ländern Rechnung tragen, verlangen die sechs Teilregionen des Agglomerationsprogramms Basel in der gemeinsamen Stellungnahme.
Eine trinationale Delegation aus der Region hatte das Programm zur 2. Generation des Agglo-Programms im Juni beim Bund zur Prüfung eingereicht. An der Versammlung in Muttenz wurden zudem die Arbeiten zur 3. Generation gestartet.