Der vom Konkurs bedrohte FC Biel nutzt seine letzte Möglichkeit innerhalb der Swiss Football League. Laut Präsident Carlo Häfeli wird der Klub am Montag einen Rekurs gegen den Lizenzentzug einreichen.
Angesichts der Verschuldung und der Verfehlungen in der letzten Zeit ist nicht zu erwarten, dass der Rekurs des Challenge-League-Vereins aus dem Seeland auch nur eine geringe Chance hat.
Im Communiqué rechtfertigt sich der umstrittene Präsident Häfeli für die unerfreulichen Vorgänge im Klub in den letzten Monaten. Der Jurist und Anwalt Häfeli schliesst seine Betrachtung mit den Worten: «Ich selber habe nie gelogen, war zu blauäugig im Zeitpunkt des Kaufs der Aktienmehrheit.»
Häfeli gibt unter anderem vor, dass bereits ein Chaos und eine massive Verschuldung vorgelegen hätten, als er im Juni 2015 die Aktienmehrheit übernommen habe.
Auch sagt Carlo Häfeli, die potentiellen «Retter» wie der zwielichtige Grenchner Martin von Burg seien gar nicht von ihm selbst, sondern von Drittpersonen ins Spiel gebracht worden.
Einen massiven Vorwurf macht Häfeli der Wirtschaft von Biel und Umgebung und weiteren potentiellen Geldgebern. Sie alle hätten sich vom FC Biel distanziert und diesen nicht mehr unterstützt, sobald die Schwierigkeiten aufgekommen seien.