Drei Spieltage vor Schluss ist dem FC Zürich die Promotion nicht mehr zu nehmen. Alain Nef, Meister, Ab- und Aufsteiger mit dem Cupsieger, spricht von einer gewaltigen Freude und grosser Genugtuung.
Die beste Rückrunden-Equipe ebnete dem FCZ die vorzeitige Rückkehr in die Eliteliga. Schaffhausen stoppte Neuchâtel Xamax vor eigener Kulisse endgültig. Auf das 2:1 der Auswahl von Murat Yakin reagierten die Zürcher Protagonisten, die tags zuvor gegen Servette nur ein Remis erreicht hatten, hoch erfreut.
Alain Nef, der 35-jährige Captain, der vom Titelgewinn über den Fall in die Zweitklassigkeit bis zum Comeback in der Super League schon alles miterlebt hat im Dress des FCZ, sprach gegenüber der Nachrichtenagentur sda von einer «enormen Genugtuung für die Fans und den Verein».
Der langjährige Abwehrpatron hat den Hohn und Spott nach dem Absturz im letzten Frühling nicht vergessen. Und den sofortigen Wiederaufstieg wertet der Routinier keineswegs als einfaches Unterfangen – trotz des deutlichen Vorsprungs auf die Konkurrenz und nur zwei Fehltritten in 33 Runden. «Dieses Jahr war kein Selbstläufer. Es sieht vielleicht so aus, aber es war hart.»
Kleine Medienschau aus Zürich
Die NZZ lässt den Aufstiegs-Trainer Uli Forte seinen Spielern ein Kränzchen winden – vom «absoluten Krieger» Alain Nef bis zum «technisch wahrscheinlich besten Fussballer» Oliver Buff.
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Der «Tages-Anzeiger» gibt sich einigermassen zurückhaltend. Der Ausflug durch die Provinz sei nett gewesen, doch jetzt gelte es wieder Ernst. Reicht da das zuletzt oft gesehene Geknorze? Oder: Wer gehört überhaupt zum Gerüst dieser Mannschaft? Fragen über Fragen.
Und Moderatorin Steffi Buchli stellt für das Schweizer Fernsehen SRF in einem Nebensatz fest, dass der Aufstieg des FC Zürich in die Super League tatsächlich feststehe.