Seit Freitag 23.45 Uhr ist es Frühling – zumindest astronomisch. Das Wetter hält sich allerdings überhaupt nicht daran. Auf der Alpennordseite herrschte mancherorts Dauerregen, zudem war es nach einer milden Woche am Samstag kühl.
Verbreitet war es im Mittelland bei bedecktem Himmel oder Regen zwischen 8 und 12 Grad warm. Den höchsten Wert zeigte die Quecksilbersäule mit 12,5 Grad in Basel an.
Auch das Tessin lag unter Wolken. Die Temperaturen dort erreichten gerade einmal 10,5 Grad. In den tiefer gelegenen Gebieten des Wallis stieg das Thermometer am frühen Nachmittag auf knapp 11 Grad, wie der Internetseite von MeteoSchweiz zu entnehmen ist.
Noch am Mittwoch gab es Werte über 20 Grad. Schuld am Temperaturrückgang war ein Tief über dem Norden Skandinaviens, das bis am Samstagabend eine Kaltfront zum Alpenraum steuerte. Die bereits im Vorfeld zufliessende feuchte Luft aus Westen sorgte für Niederschlag. Bereits für Sonntag erwarteten die Meteorologen wieder ein Hochdruckgebiet hinter dieser Front.
Der Frühling hatte am Freitag um genau 23.45 Uhr begonnen. Der Frühlingsbeginn wird auf der Nordhalbkugel mit der ersten Tag-und-Nacht-Gleiche im Jahr festgelegt. Abhängig unter anderem vom letzten Schaltjahr variiert der Zeitpunkt auf dem Kalender und fällt auf den 19. bis 21. März.
Für die Meteorologen fällt der Frühlingsbeginn immer auf den 1. März, weil so Monatswerte und Klimavergleiche leichter erstellt werden können.