Der meteorologische Frühlingsbeginn ist dieses Jahr mit starken Schneefällen im Süden der Schweiz eher winterlich ausgefallen. Der Schneefall sorgte am Samstag auch für Verkehrsbehinderungen, der Simplonpass war bis am Sonntagmorgen gesperrt.
Der Frühling begann laut Meteorologen in der Nacht von Freitag auf Samstag. In dieser Nacht fielen in den südlichen Bergen grössere Schneemengen – laut SRF Meteo gab es im Tessin bis an den Lago Maggiore hinunter Schnee.
Aufgrund der starken Schneefälle herrschte am Samstag im Simplongebiet, im Bedrettotal sowie in den oberen Maggiatälern grosse Lawinengefahr (Stufe 4), wie das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF mitteilte. Am Sonntag wurde die Gefahr als erheblich (Stufe 3) eingestuft.
Am Sonntag war Schnee im Süden kein Thema mehr. Nordföhn sorgte für viel Sonnenschein und in Chiasso zeigte das Thermometer 13 Grad an.
Im Norden gab es am Wochenende ebenfalls Niederschlag. Laut SRF Meteo lag die Schneefallgrenze nördlich der Alpen bei 450 bis 700 Metern. Das Wetter blieb dort generell eher grau. Die Höchsttemperaturen lagen im Norden bei 6 bis 8 Grad.
Schneefall und Ferienverkehr
Der Schnee und der Ferienverkehr sorgten am Samstag für Verkehrsbehinderungen. Der Simplonpass blieb wegen Lawinengefahr bis am Sonntagmorgen gesperrt. Als Folge davon mussten die Autofahrer beim Autoverlad Simplon in Brig zeitweise Wartezeiten von mehr als drei Stunden in Kauf nehmen, wie der Verkehrsinformationsdienst Viasuisse mitteilte.
Wegen der Schneefälle waren zudem die Autobahn A13 zwischen Thusis GR und Mesocco GR sowie die Autobahn A2 zwischen Airolo TI und Biasca TI für Anhängerzüge und Sattelschlepper gesperrt.
Aufgrund des Ferienverkehrs waren neben dem Simplon auch andere Verladestationen überlastet: Beim Autoverlad Furka in Realp UR betrug die Wartezeit am Samstag gemäss Viasuisse bis zu zweieinhalb Stunden, ebenso lange mussten sich die Reisenden am Vereina im Kanton Graubünden gedulden.