Der grosse Umbruch: Heusler und Heitz bereiten ihren Rückzug beim FCB vor

Gemäss übereinstimmenden Medienberichten haben Präsident Bernhard Heusler und Sportdirektor Georg Heitz ihren Rückzug aus dem FC Basel eingeleitet. Der Medienunternehmer Bernhard Burgener als neuer erster Mann im Club sowie Marco Streller als Sportchef sollen nachfolgen. Ohne Namen zu nennen bestätigt der FCB in einem Communiqué die Darstellungen und kündigt zeitnah eine ausserordentliche Generalversammlung an.

Erfolgsgespann: FCB-Präsident Bernhard Heusler (rechts) und Sportdirektor Georg Heitz, hier am Rande eines Champions-League-Spiels im November 2010 im St.-Jakob-Park.

(Bild: Sacha Grossenbacher)

Gemäss übereinstimmenden Medienberichten haben Präsident Bernhard Heusler und Sportdirektor Georg Heitz ihren Rückzug aus dem FC Basel eingeleitet. Der Medienunternehmer Bernhard Burgener als neuer erster Mann im Club sowie Marco Streller als Sportchef sollen nachfolgen. Ohne Namen zu nennen bestätigt der FCB in einem Communiqué die Darstellungen und kündigt zeitnah eine ausserordentliche Generalversammlung an.

Bernhard Heusler, seit 2004 beim FC Basel im Vorstand tätig und 2012 als Nachfolger von Gigi Oeri zum Präsident gewählt, hatte wiederholt angedeutet, die Führung des Vereins in neue Hände geben zu wollen, falls die Konstellation stimmt. Mit Bernhard Burgener, ebenso erfolgreich im Filmgeschäft unterwegs wie auch mit der «Team Marketing» in der Vermarktung von Champions und Europa League, ist laut Berichten von «Blick» und «20 Minuten» ein neuer Mann an der Spitze gefunden.

Bernhard Burgener, Vorstandsvorsitzender der Constantin Film Schweiz AG, informiert ueber den Film Sennentuntschi in Basel am Mittwoch, 3. Februar 2010. Die Schweizer Tochterfirma der deutschen Produktionsfirma Constantin Films rettet den Schweizer Film Sennentuntschi indem sie 3.4 Millionen Schweizer Franken in das Projekt steckt. Der Film wird am 14. Oktober in die Kinos kommen. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)

Bernhard Burgener. (Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

Der 59-jährige Burgener ist gebürtiger Basler, lebt in Allschwil und hat seine Firmensitz in Pratteln. In den 90er Jahren war er bereits einmal unter dem damaligen Präsidenten Peter Epting im Vorstand des FC Basel und kümmerte sich um das Marketing und die Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum des Vereins.

Marco Streller, in der Spätphase seiner Karriere als Torjäger und Captain zur Kultfigur beim FC Basel geworden, hat nach seinem Rücktritt vor eineinhab Jahren in diverse Bereiche des Clubs Einblick erhalten und sitzt seither auch mit Heusler und Heitz in der Transferkommission.

Schon im März sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden

In einer am Sonntagvormittag verbreiteten Stellungnahme bestätigt die Clubführung, dass sie «konkret an der Zukunftsgestaltung» arbeite. Einem unabhängigen Gremium aus Vertretern des Clubs, der Fans, Sponsoren, Mitarbeitern sowie der Stiftung Nachwuchs-Campus soll das Konzept noch im März vorgestellt werden. Werde das Übergabeszenario als «wünschenswert und machbar» beurteilt, soll es zeitnah einer ausserordentlichen Generalversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden.

Der Wechsel an der Spitze des FC Basel könnte sich also sehr rasch vollziehen. Dazu heisst es von Seiten des FCB: «Bei positivem Ergebnis sollen an der ordentlichen Generalversammlung am 9. Juni 2017 der Wechel und die Übergabe der Geschäfte juristisch und operativ vollzogen werden.» So will die jetzige Führung um Heusler und Heitz einen «reibungslosen Übergang» gewährleisten, «namentlich auch die wichtige Planung der neuen Saison», wie es in der Mitteilung heisst.

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