Der «Grüne Heinrich» kehrt zurück

Zwanzig Jahre mexikanisch waren Daniel Rieder genug. Er hat das «La Fonda» an der Basler Schneidergasse wieder zum traditionsreichen «Grünen Heinrich» gemacht. Basels Innenstadt ist Anfang September um ein gutbürgerliches Restaurant reicher geworden. Das ehemalige mexikanische Restaurant La Fonda hat nach gut 20 Jahren dem neuen alten «Grünen Heinrich» Platz gemacht. Heute Freitag, 16 Uhr, […]

Daniel Rieder verwandelt das ehemalige mexikanische Restaurant «La Fonda» nach gut 20 Jahren wieder in ein gutbürgerliches. (Archiv)

Zwanzig Jahre mexikanisch waren Daniel Rieder genug. Er hat das «La Fonda» an der Basler Schneidergasse wieder zum traditionsreichen «Grünen Heinrich» gemacht.

Basels Innenstadt ist Anfang September um ein gutbürgerliches Restaurant reicher geworden. Das ehemalige mexikanische Restaurant La Fonda hat nach gut 20 Jahren dem neuen alten «Grünen Heinrich» Platz gemacht. Heute Freitag, 16 Uhr, wird die Wiederöffnung mit einem Apéro gefeiert.

Das La Fonda hat bereits am 12. Juli zugemacht. Bis Ende August wurde das Restaurant umgebaut, der «Grüne Heinrich» schliesslich wiederbelebt.

Der alte «Grüne Heinrich» dürfte eingefleischten Baslern noch ein Begriff sein. Als Beizen noch richtige Beizen waren, gehörte er zusammen mit der «Hasenburg» und dem «Gifthüttli» zum legendärem «Bermuda-Dreieck». Auch wenn die Karte des neuen Grünen Heinrichs wieder eher währschaft daherkommt, werden die Gäste nicht in alte Zeiten zurückgeworfen. Dafür wirkt die Küche auch mit noch so regionalen Produkten doch zu mediterran. Und die neue, klassisch gehaltene Inneneinrichtung zu modern.

Keine Zeit für Nostalgie

Daniel Rieder hat bereits Ende 2013 die «Hasenburg» übernommen, die direkt gegenüber liegt und sich seither im Umbau befindet. Die soll auch nach Wiedereröffnung für Rösti und Suuri Läberli bekannt bleiben, hat er damals versprochen. Man wird in der «Hasenburg» also ebenfalls währschaft essen, wenn auch etwas schweizerischer. Doch auch da setzt Rieder nicht mehr nur auf deftige Gerichte, sondern will die alten Klassiker mit einigen leichteren Menüs ergänzen.

Ist Rieder mit den beiden Traditionsbeizen trotzdem auf dem Weg zu einer Art Wiedergeburt des «Bermuda-Dreiecks»?

Schwer vorstellbar, dass in dieser Ecke heute noch so lustige Geschichten geschrieben werden können, wie sie die ehemalige Wirtin der «Hasenburg», Liselotte Schwendinger, nach 30 Jahren Erfahrung noch zu erzählen wusste. Auch die Zeit ist, was sie isst. Und da ist im Rahmen der Gastro-Initiative gerade viel von neuen Gewohnheiten zu hören. Schneller und mobiler, das seien heute die Bedürfnisse der Gäste.

Aber immerhin: Rieder dürfte mit seiner Biografie bestens wissen, wie man den alten Geist des «Heinrich» wenigstens während der Fasnacht aufleben lässt. Er ist quasi in der «Hasenburg» aufgewachsen und somit ein Kind jenes «Bermuda-Dreiecks».

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Restaurant Grüner Heinrich, Schneidergasse 21, geöffnet von Dienstag bis Samstag ab 11 Uhr. Eröffnungsapéro am Freitag, 19. September, 16 bis 20 Uhr. Eindrücke zum neuen Interieur finden Sie auf Facebook.

 

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