Der HCD findet auf die Siegstrasse zurück

Fribourg deklassiert den Vorletzten Ambri am 37. NLA-Spieltag 7:3. Verfolger Bern führt den EVZ auswärts beim 4:0 regelrecht vor. Der enttäuschende Titelhalter ZSC unterliegt in Davos emotionslos 1:3.

Gregory Sciaroni jubelt nach dem 1:1-Ausgleich gegen den ZSC (Bild: Si)

Fribourg deklassiert den Vorletzten Ambri am 37. NLA-Spieltag 7:3. Verfolger Bern führt den EVZ auswärts beim 4:0 regelrecht vor. Der enttäuschende Titelhalter ZSC unterliegt in Davos emotionslos 1:3.

Innerhalb von drei Minuten beseitigte Fribourg im Heimspiel gegen Ambri früh jegliche Zweifel. Kwiatkowski, er in doppelter Überzahl, und Knoepfli (13.) skorten – der von NHL-Stürmer Desharnais gelenkte Leader kam auf Touren und war vom schwächsten Auswärtsteam nicht mehr zu stoppen. 15 von 18 Partien ausserhalb der Valascia endeten für die Tessiner mit einer Enttäuschung.

Der SCB etabliert sich auf hohem Niveau. Im Duell der im neuen Jahr noch ungeschlagenen Teams setzte sich der letztjährige Playoff-Finalist in Zug makellos 4:0 durch. Islanders-Star John Tavares spielte dabei eine Hauptrolle. Nach 28 Sekunden überwand der 22-Jährige den EVZ-Keeper Jussi Markkanen ein erstes Mal. Kurz vor Spielmitte und nach Vermins 2:0 erhöhte Ryan Gardner auf 3:0. Zugs Unterhaltungs-Abteilung um Henrik Zetterberg „pausierte“ ausserplanmässig.

Mit einer Ansprache im Dezibelbereich schritt Chris McSorley nach dem temporären Ausgleich Klotens (Schelling/43.) ein. Die Intervention zahlte sich aus. Genève-Servette stürmte gegen die 2013 nach wie vor punktelosen Flyers ganz nach dem Gusto des impulsiven Trainers zum 5:2-Erfolg. Der Kanadier Alexandre Picard war an der späten Siegsicherung mit zwei Treffern hauptbeteiligt.

Nach einer guten Startphase – Cunti markierte nach 250 Sekunden das 1:0 – entglitt den Lions in Davos die Kontrolle. Vorkämpfer Wieser und der kanadische Edel-Gast Thornton sorgten mit ihren Aktionen für den Umschwung. In der letzten Sekunde des mittleren Drittels schuf Thornton mit dem zwölften Saisontor die Zäsur für die Nummer 7 der NLA. Eine Persönlichkeit wie „Big Joe“ hatte der abermals blasse und vor allem emtionslose Meister nicht zu bieten.

Die Basis zum problemlosen7:1-Erfolg gegen Rapperswil-Jona legte Lugano im ersten Powerplay des Abends: Ruefenacht erzwang für die Überzahl-Spezialisten der Liga – keine Equipe im eigenen Stadion mit den „Special-Teams“ effizienter – den kursweisenden Vorteil. In der Folge inszenierten die Tessiner gegen die weitgehend chancenlosen Gäste einen Kürlauf. In der Resega haben die Ostschweizer nun innerhalb von 120 Minuten mit einem Torverhältnis von 1:16 verloren – eine desaströse Bilanz.

Unterhalb des Trennstrichs vermied Biel (51 Punkte) im Kampf um den letzten Playoff-Platz gegenüber Lugano (53), Davos und Kloten (je 54) dank dem 5:4 gegen die SCL Tigers einen Rückschlag. Der EHC setzte im dritten Spiel ohne Topstar Tyler Seguin nach einem 1:3-Rückstand (40.) im Sog von Patrick Kane im Schlussdrittel mit vier erfolgreichen Abschlüssen zur grossen Wende an.

37. NLA-Runde: Biel – SCL Tigers 5:4 (1:2, 0:1, 4:1). Davos – ZSC Lions 3:1 (2:1, 1:0, 0:0). Fribourg – Ambri-Piotta 7:3 (2:0, 3:2, 2:1). Genève-Servette – Kloten Flyers 5:2 (1:0, 1:0, 3:1). Lugano – Rapperswil-Jona Lakers 7:1 (1:0, 3:0, 3:1). Zug – Bern 0:4 (0:2, 0:1, 0:1). – Rangliste: 1. Fribourg 36/71 (119:85). 2. Bern 36/67 (121:80). 3. Genève-Servette 35/66 (109:83). 4. Zug 35/63 (121:107). 5. ZSC Lions 37/61 (106:100). 6. Kloten Flyers 36/54 (107:102). 7. Davos 36/54 (125:109). 8. Lugano 35/53 (121:104). 9. Biel 37/51 (118:133). 10. Rapperswil-Jona Lakers 36/42 (104:147). 11. Ambri-Piotta 35/34 (84:128). 12. SCL Tigers 34/26 (72:129).

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