Er wurde zum grossen Helden der Partie Ludogorets Razgrad gegen Steaua Bukarest: Cosmin Moti, der Innenverteidiger, der ins Tor musste, um im Elfmeterschiessen zwei Penaltys abzuwehren.
Es lief die 119. Minute im Playoff-Rückspiel zwischen Ludogorets Razgrad und Steaua Bukarest. Ein Millionenspiel um den Einzug in die Champions League, ein Spiel, in dem die Bulgaren erst in der 90. Minute durch ein Traumtor die 0:1-Niederlage in Rumänien wettgemacht hatten.
Noch zwei Minuten bis zum Elfmeterschiessen also, als Fernando Varela alleine in Richtung Ludogorets-Tor enteilte. Goalie Wladislaw Stoyanow grätschte ihn um – Rot, Platzverweis. Da die Bulgaren bereits dreimal gewechselt hatten, musste ein Feldspieler ins Tor.
«Wir hatten keine Ahnung, wer das Goalie-Trikot anziehen sollte», gab Stürmer Younes Hamza nach dem Spielende zu. Es traf: Cosmin Moti, den Innenverteidiger. Eine gute Wahl.
Eine Flanke hatte Moti nach seinem Positionswechsel weggeboxt, ehe zum Penaltyschiessen gepfiffen wurde. Und da wurde Moti zum grossen Helden. Den ersten Elfmeter verwandelte er selbst. Danach hielt er zwei weitere Penaltys – Razgrad steht erstmals in der Vereinsgeschichte in der Champions League.
Aber schauen Sie selbst:
Und so klang das dann im bulgarischen TV:
In Basel übrigens ist Moti kein Unbekannter. In der letztjährigen Qualifikation zur Champions League scheiterte er gemeinsam mit Razgrad am FCB. Und es könnte zum Wiedersehen kommen. Die Bulgaren sind ein möglicher Gegner der Basler in der Gruppenphase der Königsklasse.