Im Januar waren die Temperaturen in der Schweiz um 2 bis 3,5 Grad wärmer als im Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990. Zudem fiel im Januar viel Schnee oder Regen, wie MeteoSchweiz bilanzierte.
Nördlich der Alpen sowie in den Alpentälern westlich des Haslitals und des Wallis blieben die Werte unter 150 Prozent der Norm. Am Genfersee gab es sogar etwas weniger Regen als im langjährigen Mittel. Hingegen erhielten die Kammlagen des ganzen Alpengebietes, der zentrale und östliche Alpennordhang und Graubünden 150 bis 300 Prozent der normalen Regensummen.
Einzig die Bündner Südtäler und das mittlere und südliche Tessin verzeichneten mit Werten von 55 bis 80 Prozent deutliche Niederschlagsdefizite. Vereinzelt wurden auch hier höhere Werte gemessen.
Warme Temperaturen
Der Januar 2012 war in den tiefen Lagen deutlich milder als im Mittel der Jahre 1961 bis 1990. Dies war insbesondere in den tiefsten Lagen nördlich der Alpen der Fall, wo der Wärmeüberschuss meist mehr als 3 Grad erreichte. Um 2 Grad zu warm war es in den Hauptalpentälern und in den tiefen Lagen der Alpensüdseite.
Die Besonnung war im Jura und in den Alpen mit Werten von 70 bis 90 Prozent geringer als normal. Im Sottoceneri und im Mittelland gab es dank wenig Nebel ein Sonnenplus. In den Hauptnebelgebieten wurden mehr als 150 Prozent der normalen Januarbesonnung registriert.