Im vergangenen Jahr ist wieder mehr Käse gegessen worden. Die Bewohner der Schweiz verzehrten 21,49 Kilogramm Käse pro Kopf – 1,2 Prozent mehr als 2014. Sieben von zehn Käselaiben wurden aus Schweizer Milch hergestellt.
Die Schweizer Bevölkerung konsumierte 2015 insgesamt 180’746 Tonnen Käse. Dies zeigen die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen mehrerer landwirtschaftlicher Organisationen. Der Käsekonsum in der Schweiz liege im internationalen Vergleich auf hohem Niveau, hiess es in der Mitteilung.
Besonders geschätzt werden in der Schweiz Frischkäse (beispielsweise Mozzarella), Halbhartkäse wie Raclette, Appenzeller, Tilsiter oder Vacherin sowie Hartkäse wie Gruyère und Emmentaler. Dagegen wurden 2015 im Vergleich zum Vorjahr 17,6 Prozent weniger Extrahartkäse importiert.
Trotz hohem Inlandanteil: Der Import von ausländischem Käse ist in den vergangenen acht Jahren um 7 Prozent gestiegen. «Seit der Liberalisierung des Käsemarkts mit der EU wurden neue Käsespezialitäten importiert, welche teilweise grosse Preisunterschiede zum inländischen Sortenkäse aufweisen», schreibt die Branche dazu.