Der Lehrerberuf legt an Beliebtheit zu

260 Quereinsteiger werden im Herbst das Studienprogramm für Primarlehrer an der Pädagogischen Hochschule der FHNW beginnen. Dies sind doppelt so viele Studierende für die Vorschul- und Primarstufe wie vor drei Jahren, teilten die vier Bildungsdepartemente der Nordwestschweiz mit.

Ein beliebter Beruf: Die pädagogischen Hochschulen verzeichnen einen Zuwachs an Leiteranwärtern. (Bild: Symbolbild/Keystone/Gaetan Bally)

260 Quereinsteiger werden im Herbst das Studienprogramm für Primarlehrer an der Pädagogischen Hochschule der FHNW beginnen. Dies sind doppelt so viele Studierende für die Vorschul- und Primarstufe wie vor drei Jahren, teilten die vier Bildungsdepartemente der Nordwestschweiz mit.

Anfang Herbst beginnen die neuen Studiengänge an den Fachhochschulen – besonders der Lehrerberuf an der Pädagogischen Hochschule der FHNW verzeichnet hierbei einen Zuwachs. 260 Anwärter haben sich für die Ausbildung zum Primarlehrer angemeldet. Das zeigt einen enormen Zuwachs aus, der sich im Vergleich zu vor drei Jahren verdoppelt hat.

Das Studienprogramm für Quereinsteiger sieht eine mehrstufiges Aufnahmeverfahren vor. Die Abbruchquote sei verschwindend klein, heisst es in der Mitteilung der vier Bildungsdepartemente vom Montag. Schon während des Studiums an der Pädagogischen Hochschule können die Quereinsteiger mit der Unterrichtstätigkeit beginnen.

Neue Primarschullehrer werden benötigt, weil die Schülerzahlen im Kindergarten und in der Primarschule weiterhin steigen. Zudem ändert der Kanton Basel-Stadt seine Schulstruktur und erweitert die Primarschule um zwei auf sechs Jahre, heisst es in der Mitteilung der vier Bildungsdepartemente vom Montag.

Deshalb wird Basel-Stadt bedeutend mehr Primarlehrer beschäftigen müssen. Der Stadtkanton konnte inzwischen alle Vollzeitstellen für den Kindergarten und für die Primarschule besetzen. Auf der Sekundarstufe I waren Anfang Juni noch zwei Pensen offen.

Stellen in allen Stufen vorhanden

Im Kanton Aargau sind 176 Stellen ausgeschrieben, die 90 Vollzeitstellen entsprechen. Gesucht werden 42 Kindergärtnerinnen, 40 Primarlehrer, 28 Lehrer für die Sekundarstufe I und 66 Fachpersonen für weitere Aufgaben im Schulbereich. Im Kanton Solothurn waren 25 Stellen ausgeschrieben und in Baselland 18. Alle Stellen müssen ab dem kommenden Schuljahr besetzt werden.

Hingegen geht der Bedarf an Lehrern auf der Sekundarstufe I durch die Strukturanpassungen in drei Kantonen zurück. Laut Mitteilung ist nur im Kanton Solothurn ein Mangel an Lehrern auf dieser Schulstufe absehbar.

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