Zu warm, zu trocken und aussergewöhnlich sonnig: Der März hat sich in diesem Jahr von seiner sommerlichen Seite gezeigt. Die Sonne schien so oft wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
SF-Meteo bezeichnete den vergangenen Monat als den sonnigsten März seit dem Jahr 1953. In weiten Teilen nördlich der Alpen habe es zwischen 200 und 280 Sonnenstunden gegeben. Damit schien die Sonne im Durchschnitt so oft wie im Hochsommer, wenn die Tage jedoch rund vier Stunden länger sind.
Normalerweise scheine die Sonne in der Schweiz im März an 30 bis 50 Prozent der Tage, teilte MeteoSuisse mit. In diesem Jahr seien es – je nach Ort – zwischen 65 und 80 Prozent. Dies seien Werte, die mit denen am Mittelmeer vergleichbar sind.
In den letzten zehn Tage des Monats schien die Sonne sogar praktisch ununterbrochen: Im Mittelland wie auch in den Bergen lag der Wert zwischen 85 und 99 Prozent.
Der erste Frühlingsmonat des Jahres war auch viel wärmer als gewöhnlich. Laut Meteonews lagen die Temperaturen rund drei bis vier Grad über dem Durchschnitt. Im Mittelland wurde die 20-Grad-Marke verbreitet geknackt, im Tessin gab es sogar zwei Sommertage mit mehr als 25 Grad.
Die Meteorologen verzeichneten zudem viel weniger Regen. Das Niederschlagsdefizit betrug verbreitet zwischen 20 und 70 Prozent. Nur im Tessin wurde die durchschnittliche Regenmenge stellenweise erreicht.