Der neue US-Kongress ist knapp zwei Monate nach der Wahl zusammengetreten. In beiden Kammern, dem Senat und dem Repräsentantenhaus, legten am Donnerstag die neu- und wiedergewählten Mitglieder ihren Eid ab.
Die Mehrheitsverhältnisse haben sich dabei nur unwesentlich geändert: Der Senat wird weiter von den Demokraten, der Partei von US-Präsident Barack Obama, geführt. Sie verfügen über 55 Senatoren, die oppositionellen Republikaner über 45. Das sind für die Konservativen zwei weniger als bisher.
Im Repräsentantenhaus stellen weiterhin die Republikaner die Mehrheit. Sie haben in der 435 Mitglieder umfassenden Kammer 234 Sitze, die Demokraten 201 – und damit 8 mehr als bisher.
Damit stellen die Konservativen weiter den Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses. Er ist formell der drittmächtigsten Mann der USA. Es wurde erwartet, dass John Boehner das Amt behält.
Die Amtszeit des 113. Kongresses in der US-Geschichte dauert zwei Jahre. Bei der Wahl schafften es so viele Frauen wie noch nie ins Washingtoner Kapitol. Im Senat sind es 20, im Repräsentantenhaus mindestens 77.
Erstmals seit über zwei Jahren kam auch wieder ein Schwarzer in den US-Senat: Tim Scott, Republikaner aus dem Bundesstaat South Carolina. Der letzte Schwarze, den ein Wahlsieg in den US-Senat brachte, war der heutige Präsident Barack Obama.