Der «Pfeil des Südens» lebt nicht mehr

Die Leichtathletik trauert um einen ihrer grossen Stars vergangener Tage: Der langjährige 200-Meter-Weltrekordler Pietro Mennea ist im Alter von 60 Jahren nach längerer Krankheit in Rom gestorben.

Pietro Mennea 1979 bei seinem Lauf über 200 m in Mexico City (Bild: Si)

Die Leichtathletik trauert um einen ihrer grossen Stars vergangener Tage: Der langjährige 200-Meter-Weltrekordler Pietro Mennea ist im Alter von 60 Jahren nach längerer Krankheit in Rom gestorben.

Pietro Mennea, der in Italien auch «Freccia del Sud» (Pfeil des Südens) genannt wurde, prägte in der Siebzigerjahren massgeblich den Sprint, vor allem die 200 Meter. Am 12. September 1979 schraubte er bei der Studenten-WM in der Höhenluft von Mexiko-Stadt bei einem soeben noch zulässigen Rückenwind von 1,8 m/Sek. den Weltrekord auf 19,72 Sekunden.

Diese Marke sollte 17 Jahre lang halten, ehe der amerikanische Superstar Michael Johnson sie auf 19,66 verbesserte. Mennea war der erste weisse Sprint-Weltrekordler seit Armin Hary (10,0 Sekunden über 100 m). Der Höhepunkt seiner Karriere war das Olympia-Gold 1980 in Moskau. Von 1999 bis 2004 war der aus Apulien stammende Mennea Abgeordneter des Europäischen Parlaments.

Das Zusamentreffen von Pietro Mennea und Usan Bolt:

Mennea – Bolt from Daniele Massa on Vimeo.

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