Der Plastik gehört in Allschwil bald in den gelben Sack

In Allschwil können Kunststoffe künftig bequem entsorgt werden. Die Gemeinde lanciert einen kostenpflichtigen gelben Sack, in dem Kunststoffabfälle alle zwei Wochen vor die Tür gestellt werden können.

(Bild: Nino Barbieri CC BY-SA 2.5)

In Allschwil können Kunststoffe künftig bequem entsorgt werden. Die Gemeinde lanciert einen kostenpflichtigen gelben Sack, in dem Kunststoffabfälle alle zwei Wochen vor die Tür gestellt werden können.

Als erste Gemeinde in der Nordwestschweiz führt die Baselbieter Gemeinde Allschwil die separate Kunststoffsammlung ein. Die gelb-transparenten Gebührensäcke werden ab Montag verkauft. Anfang Februar beginnt das regelmässige Einsammeln der Säcke.

Die Teilnahme an der Kunststoffsammlung bleibt freiwillig. Kontrollen, ob der Plastik auch entsprechend entsorgt wird, seien nicht vorgesehen, sagt der Umweltbeauftragte der Gemeinde, Andreas Dill. «Es ist also weiterhin möglich, Kunststoff über den Hauskehricht zu entsorgen.» Man hoffe, das Angebot sei so attraktiv, dass möglichst viele Allschwiler davon Gebrauch machen würden.

Allschwil habe sich zum Ziel gesetzt, mit der Haus-zu-Haus-Sammlung 200 Tonnen Kunststoff der Wiederverwertung zuzuführen, teilte die Gemeinde am Montag mit. Damit leiste Allschwil einen Beitrag zum Ressourcenschutz und könne den CO2-Ausstoss beträchtlich verringern. In ihrer Mitteilung listete die Gemeinde detailliert auf, welche Kunststoffe in den neuen Sack gehören (siehe unten).

Auch PET darf rein

Nicht aufgeführt sind PET-Flaschen. Diese können jedoch auch auf diesem Weg entsorgt werden, sagt Dill. «Für die Einsammlung von PET-Flaschen gibt es bereits ein gut funktionierendes Recycling-System, da die Verkaufsstellen gesetzlich verpflichtet sind, die Gebinde zurückzunehmen.» Da die Gemeinde dieses System nicht konkurrenzieren wollte, sei PET nicht auf der Liste enthalten, sagt Dill. Sollten dennoch einzelne PET-Flaschen in den gelben Säcken landen, würden diese aussortiert und dem PET-Recycling zugeführt.

Auch wenn die Kunststoffsammelsäcke kostenpflichtig sind, finanziert sich die Sammelaktion nicht vollständig über diese Gebühren, wie Dill erklärt. Ein Teil des Geldes stamme aus den Einnahmen der Kehrichtgebühren, so wie das auch bei anderen Wertstoffen der Fall sei wie zum Beispiel Glas und Papier.

Auch wenn mit der Kunststoffsammlung das Entsorgungsangebot in Allschwil ausgebaut wird, führt dies nicht zu höheren Kosten. «Wir können ab Februar sogar die Kehrichtvignetten um zehn Rappen vergünstigen, 35 Liter kosten dann nicht mehr 1,80 Franken, sondern nur noch 1,70», sagt Dill.

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Details zu den Sammelsäcken:

Zwei Grössen verfügbar:

35 Liter-Sack: Sackrolle à 25 Stück: CHF 18.00 – Entsorgungskosten pro Sack: CHF 0.72

60 Liter-Sack: Sackrolle à 25 Stück CHF 32.00 – Entsorgungskosten pro Sack: CHF 1.28

Erhätlich sind sie ab dem 4. Januar 2016 bei folgenden Verkaufsstellen:

  • Post Allschwil 1, Baslerstrasse 103
  • Gemeindeverwaltung, AllService, Baslerstrasse 111

Wann werden die Säcke abgeholt?

Sammeltag ist jeder zweite Dienstag.

Was darf rein?

Auflistung (Quelle: Einwohnergemeinde Allschwil):

Plastik-Behälter und -Leergebinde, Lebensmittelverpackungen, Kunststoffbehältnisse, Folien jeglicher Art wie Tragtaschen und Verpackungsfolien, Zeitschriften- und Schrumpffolien von Getränken (Sixpackfolien), Spielsachen, Gartenmöbel aus Kunststoff etc. Grosse Gebinde und Gegenstände aus Kunststoff (z.B. Gartenstühle, Regentonnen etc.), welche nicht in den Sammelsack passen, können an den Sammeltagen lose und gebührenfrei an den Strassenrand gestellt werden.

Stark verschmutzter Kunststoff gehört in den Kehrichtsack. Sämtliche Kunststoff-Verpackungen sind leer in den Sammelsack zu entsorgen. Speisereste sind zu entfernen (v.a. Saucen, Fleisch, Wurst und Käse). Bei Bedarf kurz mit kaltem Wasser ausspülen.

Nicht in den Sammelsack gehören: Styropor, Sagex, Silo-Folie, Tetrapack, elektrische Geräte, Alu-beschichtete Verpackungen (z.B. Kartoffel-Chips). Farben, Lacke, Herbizide und andere Sonderabfälle dürfen nicht mit der Kunststoffsammlung entsorgt werden.




(Bild: Einwohnergemeinde Allschwil)

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