Drei Tage lang verlegten wir unsere Arbeitsplätze aus der Redaktionsstube in die Bar. Wir finden: Das sollten wir öfter machen.
Die Rotmützen im Einsatz: Naomi Gregoris (der entzückende Rücken) und Matthias Oppliger bei der Arbeit…
(Bild: Alexander Preobrajenski)…in der TagesWoche-Fasnachtsbar. Drei Tage lang durften wir den Grünpfahl beleben und als Mittelpunkt unseres Liveblogs brauchen.
(Bild: Irgendwer)Während die einen sich abmühten an der Tastatur, eroberten andere die Bühne. Der Mann im tollen Outfit ist unser Korrektor Martin Stohler, der Mann auf der Bühne ein aktiver Fasnächtler, unser Dominique Spirgi.
(Bild: Irgendwo)Greller Einsatz: Renato Beck und Matthias Oppliger versuchen unserer Bar-Chefin Jiline zu helfen.
(Bild: Hans-Jörg Walter)Besonders viel Freude machten uns d Bängg – neben dem ganzen Lob für den besten Kaffi Lutz der Stadt. Hier zu Besuch: die Dreydaagesfliege. Alle Bängg zum Nachlachen gibts übrigens unter diesem Link: http://bit.ly/2n9nTWx
(Bild: Christoph Kieslich)Dienstagnacht war Party angesagt. Man glaubt es kaum, aber ja, es gab trotz Materialschlacht genügend Platz. An dieser Stelle: Grosses Danke an die DJs!
(Bild: Irgendwer)Gold war Trumpf – und Zwetschge.
(Bild: Alexander Preobrajenski)Die Mienen wurden düsterer, je länger die Fasnacht andauerte und das Ende der Bar nahte.
(Bild: Alexander Preobrajenski)Zuletzt gab es noch einen grossen Einsatz: das Aufräumen. So sah es nach gut einer Stunde Putzen aus. Bombe!
(Bild: Gabriel Brönnimann)Räppli für Räppli.
(Bild: Irgendwann)Zugegeben: Wir fuhren nicht gerade bescheidene Geschütze auf mit unserer Fasnachtsbar. «Der beste Kaffi Lutz der Stadt!» lautete die Devise, und wir waren wild entschlossen, dieses Versprechen in die Tat umzusetzen. Das Deko-Konzept war ähnlich hochgegriffen: Trump-Penthouse meets Bar 25.
Der Ladeninhaber des «Grünpfahl» bot uns hervorragende Voraussetzungen: Macht, was ihr wollt. Gesagt, getan. Es folgten drei Tage, die zwar nicht immer die schönsten waren, aber letztlich zu den erfüllendsten unserer Journalisten-Existenz zählten: Rein ins Chaos, zu den Leuten, in die «Bronx der Fasnacht», wie es eine Kundin so charmant formulierte (sorry «Mitte», sorry pubertäre, prollige, grauenhafte Teens).
Hier fühlten wir, was es als Journalist zu fühlen gibt: den Rausch, die Kraft, den Dreck der Stadt. «So muss es sein!», rief der enthusiastische Sportredaktor während seiner Barschicht: «Wieso machen wir das eigentlich nicht viel öfter?»
Und als wir nach drei Tagen Irrsinn, Bängg und Kaffi Lutz am frühen Donnerstagmorgen die Gittertür beim «Grünpfahl» verriegelten, das goldene Chaos hinter uns liessen und in den Endstreich hinaustraten, mit der Aussicht, am nächsten Tag wieder den Büroalltag aufzunehmen, da schmerzten unsere Journalistenherzen. Weils als Journalist eben genau darum gehen sollte: bei den Leuten zu sein.
Recht hat er, der Sportredaktor: Das sollten wir viel öfter machen. Ganz unbescheiden.
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Die Erlebnisse in der Bar und rund herum gibts zum Nachlesen: