Der Weltmeister Magnus Carlsen findet noch kein Rezept, um die Festung von Sergej Karjakin zu knacken. Auch die vierte Partie der Schach-Weltmeisterschaft in New York endet remis.
Der russische Herausforderer Karjakin hatte Weiss, konnte aber diesen kleinen Vorteil gegen den Weltmeister Carlsen nicht nutzen. Im Gegenteil: Er musste sich wie schon in der dritten Partie stundenlang gegen eine Niederlage stemmen und entkam nur ganz knapp. Erst im 94. Zug, nach sechseinhalb Stunden Spielzeit, brach Carlsen seine Gewinnbemühungen ab.
Ein Drittel des Wettkampfs über 12 Partien ist nun absolviert. Beim Stand von 2:2 gab es am Mittwoch in New York einen Ruhetag. Das Fazit ist klar: Carlsen spielt besser, er vermag Karjakin sogar mit Schwarz unter Druck zu setzen, aber er scheitert bislang an den Verteidigungskünsten des Russen.
In der fünften Partie am Donnerstag spielt der norwegische Weltmeister wieder mit Weiss. In den Partien 3 und 4 bot sich ihm zweimal die Möglichkeit zum Sieg – dies ergaben die Computerberechnungen. Aber der Norweger wählte jeweils nicht den Zug, der ihm den Erfolg hätte bringen können.