Der SC Bern lässt sich auch in Genf nicht stoppen

Dem SC Bern kommt der 13-tägige Meisterschaftsunterbruch wegen des Deutschland-Cups kaum gelegen. Die Berner feierten in Genf gegen Servette mit 5:3 inklusive Cup den neunten Sieg nacheinander.

Geneve-Servette Mercier im Duell mit Berns Kobasew (Bild: SI)

Dem SC Bern kommt der 13-tägige Meisterschaftsunterbruch wegen des Deutschland-Cups kaum gelegen. Die Berner feierten in Genf gegen Servette mit 5:3 inklusive Cup den neunten Sieg nacheinander.

Die Partie machte deutlich, auf welch unterschiedlichen Bahnen sich die beiden Teams im Moment bewegen. Der SC Bern schwimmt auf einer Erfolgswelle. Selbst wenn die Berner nicht besonders gut spielen, finden sie einen Weg zum Sieg. Der Genève-Servette Hockey Club hingegen durchläuft eine Durststrecke. Das Team von Chris McSorley verlor die letzten vier und sechs der letzten sieben Spiele. Die Genfer zeigten gegen Bern eine starke Leistung. Sie spielten gut und aggressiv. Dennoch standen sie am Schluss mit leeren Händen da.

Zum Matchwinner für Bern avancierte Martin Plüss. Im zweiten Abschnitt hatte Plüss in der 35. Minute nach einem Goalie-Fehler von Robert Mayer beim Stand von 3:3 den Puck noch über das offene Gehäuse gelupft. Diesen Lapsus korrigierte er im Schlussabschnitt mit den siegbringenden Goals zum 4:3 (52.) und 5:3 (60.). Beide Male musste er die Scheibe nur noch über die Linie schieben; beim zweiten Treffer 38 Sekunden vor der Schlusssirene sogar nur noch ins leere Tor.

Servette wurde für seine beherzte Leistung nicht honoriert, weil es vor dem gegnerischen Goalie Marco Bührer (25 Paraden) schwach agierte. Im Finish vergaben Romain Loeffel und Kevin Romy vorzügliche Ausgleichschancen. Und während der ersten beiden Abschnitten, als die Genfer während insgesamt 17 Minuten dreimal in Führung lagen, verpassten sie es, die Berner um mehr als ein Tor zu distanzieren.

Genève-Servette – Bern 3:5 (2:2, 1:1, 0:2)

6701 Zuschauer. – SR Vinnerborg/Wiegand, Fluri/Tscherrig. – Tore: 5. Rubin (Kast, Loeffel/Ausschluss Martin Plüss) 1:0. 8. Ritchie (Scherwey, Blum) 1:1. 14. D’Agostini (Tom Pyatt) 2:1. 19. Bertschy (Holloway) 2:2. 21. (20:42) Tom Pyatt 3:2. 30. Gardner (Blum, Scherwey) 3:3. 52. Martin Plüss (Kobasew, Scherwey) 3:4. 60. (59:22) Martin Plüss (Kobasew) 3:5 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 4mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Romy; Ritchie.

Genève-Servette: Robert Mayer; Vukovic, Marti; Bezina, Mercier; Ranger, Dario Trutmann; Loeffel; D’Agostini, Romy, Kast; Rubin, Tom Pyatt, Picard; Simek, Rod, Jacquemet; Jeremy Wick, Rivera, Roland Gerber; Traber.

Bern: Bührer; Flurin Randegger, Philippe Furrer; Krueger, Gragnani; Beat Gerber, Blum; Kreis; Holloway, Ritchie, Scherwey; Kobasew, Martin Plüss, Bertschy; Alain Berger, Reichert, Pascal Berger; Loichat, Gardner, Marco Müller.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bays, Lombardi und Taylor Pyatt, Bern ohne Ruefenacht, Simon Moser und Jobin (alle verletzt). – Ritchie scheitert mit Penalty an Mayer (41.). – Timeout Genève-Servette (58:02).

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