Der neue Schwingerkönig Matthias Sempach behält den Siegermuni «Fors vo dr Lueg». Das Tier sei für ihn emotional etwas ganz Besonderes, begründete Sempach seinen Entscheid.
Sempach hätte sich auch für den Gegenwert des Munis in Geld, rund 22’000 Franken, entscheiden können. «Das Tier ist mir ans Herz gewachsen», lässt sich Sempach in einer Mitteilung seines Managements vom Dienstag zitieren.
Zudem seien in den vergangenen Tagen auch verschiedene Anfragen für Anlässe mit dem Muni bei ihm eingetroffen. Derzeit wird noch abgeklärt, wo Sempach den 1200 Kilogramm schweren Prachtskerl stallen will.
Sempach gewann vor etwas mehr als einer Woche in Burgdorf das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest. Traditionellerweise erhält der Sieger einen Muni als Preis. Kann oder will der Sieger das Tier nicht behalten, erhält er seinen Gegenwert in Geld.
Areal der Arena wieder von Bauern genutzt
Rund 300’000 Personen besuchten am letzten Augustwochenende das «Eidgenössische» in Burgdorf. Allein die Arena fasste über 50’000 Zuschauer.
Die Emmentaler Organisatoren konnten für den gelungenen Anlass viel Lob einheimsen. Den Schlussgang zwischen den beiden Bernern Christian Stucki und Matthias Sempach verfolgten fast eine Million Zuschauer am Fernseher.
Inzwischen sind die Abbauarbeiten auf dem riesigen Schwingfest-Gelände angelaufen. Am Wochenende legten auch Mitglieder des Organisationskomitees unter der Führung von Nationalrat Andreas Aebi Hand an. Das Land wird nach dem Abbau der Schwingfest-Infrastruktur wieder von Bauern genutzt.