Der Leitindex SMI der Schweizer Börse hat erstmals seit über fünf Jahren die Marke von 8000 Punkten überschritten. Nach der freundlichen Eröffnung der US-Börsen setzte der SMI zum Sprung auf 8002 Punkte an, sank dann aber wieder.
Am Vorabend hatte der Schwergewichte-Index noch bei 7927 Punkten geschlossen. Über 8000 Punkten hatte der SMI letztmals Anfang 2008 notiert, als die Finanzkrise ihren Lauf nahm.
Von seinem Allzeithoch vom Juni 2007 bei über 9500 Zählern ist derSMI noch weit entfernt. Im Gegensatz zum deutschen Dax, der ein neues Allzeithoch erreichte, berücksichtigt der Schweizer Leitindexkeine Dividenden. Die wenig beachtete SMI-Variante, die Dividenden einschliesst, erreichte ein Rekordhoch.
Die Hoffnung auf eine anhaltende Geldschwemme der Notenbanken und gute Firmenabschlüsse beflügelten die Anleger in der Schweiz. Am Vortag hatte EZB-Chef Mario Draghi bekräftigt, die Währungshüter seien notfalls bereit, den Leitzins weiter zu senken.
Bislang mussten Anleger während der jüngsten Rally noch keine gravierenden Rückschläge verkraften, weil sie jeden Kursrückgang umgehend zum Neueinstieg nutzten. Einige Börsenprofis stellen sich nun jedoch auf ein vorläufiges Ende des Aufwärtstrends ein.