Der kalendarische Sommer startete mitten in der ersten Hitzewelle des Jahres und bescherte der Schweiz neue Rekorde. In Sitten und Visp im Wallis kletterte das Thermometer auf 34 Grad. Nördlich der Alpen war es flächendeckend sehr heiss.
In Beznau AG wurden 33,4 Grad gemessen, in Chur nur 0,1 Grad weniger. Aus Koppigen BE vermeldete MeteoNews 32,3 Grad. Wieder nur 0,1 Grad weniger zeigten die Messstationen in Payerne VD, Grono GR oder in Vaduz (FL) an.
Bereits am Dienstag hatte MeteoSchweiz eine Hitzewarnung der zweithöchsten Stufe drei herausgegeben. In den kommenden Tagen sei mit Höchsttemperaturen von 30 bis 35 Grad und erhöhter Luftfeuchtigkeit zu rechnen.
Den Höhepunkt der Hitzewelle erwarten die Meteorologen des Bundes am (morgigen) Donnerstag mit Temperaturen von bis zu 35 Grad, wie Thomas Jordi von MeteoSchweiz gegenüber sda-Video erklärte. Am Freitag sollte die Hitzewelle im Norden und am Sonntag im Süden abklingen.
Ganz sicher sind sich die Meteorologen noch nicht in ihren Prognosen: Die Hitzewelle könnte auch noch bis kommenden Montag andauern.
Eingeläutet hatte den ersten Sommer-Hitzetag die erste Tropennacht des Jahres. In der Nacht auf Mittwoch waren die Temperaturen in vielen Regionen nicht unter 20 Grad gesunken.
Schiffe bleiben angeleint
Den Menschen macht die Hitze zu schaffen. Wird es zu heiss, kann es gesundheitsgefährdend werden. Unerträglich heiss wird es in den gläsernen Panoramabooten auf der Limmat in Zürich derzeit.
Die Hitze sei zu gefährlich für Personal und Fahrgäste, die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) habe deshalb entschieden, den Schiffsverkehr auf der Limmat vorübergehend einzustellen. Das teilte die ZSG am Mittwoch auf ihrer Website mit.
Wie eine ZSG-Sprecherin gegenüber NZZ online sagte, wird es in den Booten mit den Glasdächern «locker über 40 Grad heiss». Der Schiffsverkehr bleibe darum auch am Donnerstag eingestellt.
Am Freitag sollen «Felix», «Regula» und «Turicum» wieder auf dem Fluss unterwegs sein. Voraussetzung ist, dass bis dann die Temperaturen zurückgehen.