Der Todesschütze von Balzers ist womöglich tot

Im Fall des Tötungsdelikts im liechtensteinischen Balzers von Anfang April ist möglicherweise die Leiche des Schützen gefunden worden. Die Liechtensteiner Polizei wurde am Donnerstag über einen Leichenfund in Deutschland informiert.

Polizei bei der Suche nach dem Flüchtigen am Rheinufer im April (Bild: sda)

Im Fall des Tötungsdelikts im liechtensteinischen Balzers von Anfang April ist möglicherweise die Leiche des Schützen gefunden worden. Die Liechtensteiner Polizei wurde am Donnerstag über einen Leichenfund in Deutschland informiert.

Die an der Leiche gefundenen Schmuck- und Bekleidungsstücke deuteten darauf hin, dass es sich um den Tatverdächtigen Jürgen Hermann handeln könnte, teilte die Landespolizei in Vaduz am Donnerstag mit.

Definitiv identifiziert sind die gefunden sterblichen Überreste noch nicht. Eine Obduktion wurde von den deutschen Behörden angeordnet. Für die weiteren Ermittlungen und die Identifizierung sind die Behörden in Deutschland zuständig.

Die Polizei im Fürstentum schrieb den mutmasslichen Todesschützen Jürgen Hermann am 7. April international zur Fahndung aus. Der ehemalige Fondsmanager wird verdächtigt, an jenem Montag, morgens kurz nach sieben Uhr, den Chefbanker Jürgen Frick in der Tiefgarage der Privatbank Frick in Balzers mit drei Schüssen getötet zu haben.

Der 58 Jahre alte Täter und das 48-jährige Opfer standen früher in geschäftlicher Beziehung zueinander. Nach der Tat flüchtete der Verdächtige in einem Kleinwagen von der südlichsten Liechtensteiner Gemeinde Balzers in die nördlichste, nach Ruggell. Dort verlor sich seine Spur am Rhein.

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