Der Trainer als Dirigent – oder wie Christian Streich das 4:2 des SC Freiburg gegen Borussia Mönchengladbach erlebte.
Früh 0:1 hinten gelegen, vom Gegner, der Borussia aus Mönchengladbach, gegen die Wand gespielt, erstaunlicherweise kein weiteres Gegentor gefangen (Raffael), selber eines gemacht (Mehmedi), dann einen Elfer gegen sich, Torwart (Baumann) hält, der Gegner verliert erst einen Spieler mit Gelb-Rot (Xhaka), dann die Kontrolle, zwei Freiburger Tore innert zwei Zeigerumdrehungen, eines aus 30 Metern (Sorg), das andere fein herausgespielt (Darida), noch eins oben drauf (Mehmedi) und Ergebniskosmetik (Gladbach).
Das ist im Stakkato der 4:2-Heimsieg, mit dem der SC Freiburg drei Runden vor Schluss mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlich eine weitere Saison erste Bundesliga planen kann. Nach einem schwierigen Jahr mit Abgängen von Leistungsträgern, einer Europa League als fast nicht zu bewerkstelligender Doppelbelastung und neu entdeckten Leistungsträgern, mit einer Abwehr samt Goalie, die gegen Gladbach aus Schützlingen der Freiburger Fussballschule bestückt war.
Freiburgs Trainer Christian Streich entstammt quasi auch dieser Fussballschule. Sehen Sie, wie einer, der emotional tief verwoben ist mit seinem Verein und seinen Spielern, ein Tor des Sportclub am Samstag erlebt hat. Schöner kann man eine Mannschaft bei ihrem Furioso kaum dirigieren. Der Herr rechts, eher konventionell jubelnd, ist übrigens der aus Riehen stammende SC-Torwarttrainer Andreas Kronenberg.
Bilder: Meinrad Schön
Christian Streich (rechts: Andreas Kronenberg) (Bild: Meinrad Schön)
Christian Streich (rechts: Andreas Kronenberg) (Bild: Meinrad Schön)
Christian Streich (rechts: Andreas Kronenberg) (Bild: Meinrad Schön)