Unten grau oben blau: Während das Mittelland im Nebel lag, strahlte über 600 Metern die Sonne. Mild waren die Temperaturen am vierten Adventssonntag jedoch in der ganzen Schweiz. Bis Ende Jahr ist kein Wetterwechsel in Sicht. Schnee gibt es allenfalls im neuen Jahr.
Grosse Teile der Schweiz – der Jurasüdfuss und die Zentralschweiz bis zum Bodensee – befanden sich am vierten Adventssonntag in einer dicken Nebelsuppe, wie MeteoSchweiz am Sonntag mitteilte. Stellenweise konnte sich der Nebel während des Tages auflösen. Über 600 Metern sowie in der Region Graubünden, Zürich, im Wallis und Tessin war es sonnig. In Bad-Ragaz SG und in Le Noirmont JU wurde die Tageshöchsttemperatur von 16,5 Grad Celsius gemessen.
Schnee ist keiner in Sicht. Zwar wird es am Montag eine Kaltfront geben, diese wird aber auch in den Bergen nur wenig Weiss bringen. Am Dienstag wird es bereits wieder mild.
Träume von weissen Weihnachten sind nun endgültig geplatzt. Bis Ende Jahr ist das Wetter in der Schweiz unten grau und oben blau. Die Temperaturen unter der Nebeldecke befinden sich um die sieben Grad, darüber kann es über elf Grad warm werden.
Aussergewöhnlich warmer Advent
«Der gesamte Advent war aussergewöhnlich warm für diese Jahreszeit», sagte Géraldine Schnyder von MeteoNews. Gemäss dem Wetterdienst lagen die bisher gemessenen Temperaturen in Basel und Zürich rund drei Grad über der Durchnittstemperatur zwischen 1981 und 2010.
Auf dem Säntis betrug die Abweichung im Dezember sogar über fünf Grad. «Dieses Jahr wird höchst wahrscheinlich eines der wärmsten oder sogar das wärmste Jahr seit Messbeginn überhaupt», so Schnyder.
Wintergefühle könnten allenfalls Anfang Neujahr aufkommen. Gemäss MeteoNews gibt es einen Trend, der im Januar eine dynamische Wetterlage anzeigt und viel Schnee bringen kann. «Ob die Störung wirklich so eintrifft, können wir jedoch noch nicht definitiv bestätigen», sagte die Meteorologin Schnyder.