Der typische Aargauer Nichtwähler ist jung und ledig

Die Altersgruppe der 20- bis 34-Jährigen hat im Kanton Aargau den Grossratswahlen vom Oktober die kalte Schulter gezeigt. Weniger als jeder Fünfte dieser Altersgruppe nahm an der Wahl teil. Insgesamt betrug die Wahlbeteiligung 31,9 Prozent.

Die Altersgruppe der 20- bis 34-Jährigen hat im Kanton Aargau den Grossratswahlen vom Oktober die kalte Schulter gezeigt. Weniger als jeder Fünfte dieser Altersgruppe nahm an der Wahl teil. Insgesamt betrug die Wahlbeteiligung 31,9 Prozent.

Der Nichtwähleranteil bei den 20- bis 34-Jährigen beträgt über 80 Prozent, wie die am Mittwoch veröffentlichte Auswertung des Wahlverhaltens durch die Statistik Aargau zeigt. Es folgen die beiden Altersklassen 18- bis 19-Jährige sowie die über 90-Jährigen. Deren Nichtwähleranteil liegt bei 79 Prozent.

Der Wähleranteil ab 25 Jahren nimmt kontinuierlich zu und erreicht bei der Altersklasse zwischen 70 bis 74 Jahren den höchsten Wert von 54 Prozent. Insgesamt ist die Wahlbeteiligung der Männer mit 35,4 Prozent leicht höher als diejenige der Frauen mit 31 Prozent.

Zwischen den reformierten und den römisch-katholischen Wahlberechtigten sind die Unterschiede gering. Grössere Abweichungen bestehen zwischen diesen beiden Gruppen und den übrigen Wahlberechtigten mit anderer Religion oder Konfessionslosen.

Die Wahlbeteiligung der reformierten und der römisch-katholischen Stimmberechtigten liegt bei 36,6 Prozent beziehungsweise 34 Prozent, diejenige der übrigen bei 27,9 Prozent.

Verheiratete gehen eher wählen

Der Wähleranteil der ledigen Wahlberechtigten liegt mit durchschnittlich 22,2 Prozent deutlich unter demjenigen der Verheirateten mit 41 Prozent. Dieser Unterschied ist bei den Männern noch ausgeprägter als bei den Frauen.

Dagegen weist die Gruppe der ledigen 18- bis 29-Jährigen sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen eine höhere Wahlbeteiligung auf als diejenige der Verheirateten.

Wahlverhalten in 59 Gemeinden ausgewertet

An der Statistik über die Wahlbeteiligung an den Grossratswahlen vom 21. Oktober beteiligten sich insgesamt 59 Gemeinden. Aus jedem der elf Bezirken waren mindestens drei Gemeinden dabei.

Die durchschnittliche Wahlbeteiligung in diesen 59 Gemeinden liegt mit 32,8 Prozent leicht über der kantonalen Mittelwert von 31,9 Prozent. An den Wahlen für die 140 Sitze im Kantonsparlament beteiligten sich 126’500 der 395’773 Wahlberechtigten.

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