Der „verregnete“ Sommer 2012 war trotz allem zu warm

Der als nass und kalt wahrgenommene Sommer 2012 war gegenüber dem langjährigen Mittel zu warm. Er reiht sich in die Serie zu warmer Sommer ein, vergleichbar mit 2009 und 2006.

Der Eindruck täuscht: Der Sommer 2012 war überdurchschnittlich warm. Kühe auf der Alp Zavragia im Juli (Bild: sda)

Der als nass und kalt wahrgenommene Sommer 2012 war gegenüber dem langjährigen Mittel zu warm. Er reiht sich in die Serie zu warmer Sommer ein, vergleichbar mit 2009 und 2006.

„Die zu Beginn jeweils nassen Wochenenden und der durchzogene Hauptferienmonat Juli bewirkten den subjektiv schlechten Eindruck vom Sommer 2012“ erklärt Meteorologe Joachim Schug von Meteomedia diese Wetterbilanz. In der Nordostschweiz war der am Freitag zu Ende gehende, meteorologische Sommer um knapp 2 und im Süden um 3 Grad zu warm.

Dank dem Juni und vor allem dem August war der Sommer 2012 zudem auch etwa zu sonnig auch meist zu trocken, vor allem im Süden. In der Nord- und Ostschweiz brachten ein paar heftige Gewitterzüge jedoch lokal zu viel Regen, so in Basel und Zürich.

Der August 2012 schliesst in der Schweiz gemäss Meteomedia um 3 bis 4 Grad zu warm ab. Er war in der Deutschschweiz gebietsweise zu nass, aber überall um 10 bis 20 Prozent zu sonnig. Mit 13 Grad auf dem Jungfraujoch bis 37 Grad im Oberwallis gab es am 19. und 20. August vielerorts die höchsten Temperaturen dieses Jahres.

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