Soeben hat Sony auf der GDC (Game Developer’s Conference) in San Francisco bekannt gegeben, dass ein neuartiges Virtual Reality System für die PlayStation 4 in Entwicklung sei. Das weckt Erinnerungen an die 1990er-Jahre.
Sony entwickelt anscheinend schon seit mehreren Jahren ein Virtual Reality (VR) System, welches dem derzeit überall gehypten Projekt Oculus Rift Paroli bieten soll. Vielleicht erinnern sich ältere SpielerInnen noch an die absurden VR Spiele, die man damals in den 1990er-Jahren in der Güterstrasse 137 (jetzt Bücher Brocky) für ein Vermögen zocken konnte. Diese Dinger sahen so aus:
VR System anno 1991
Das neue System von Sony beinhaltet einen Helm mit einer Display-Auflösung von 1920×1080 Pixeln und einem Sichtfeld von 90 Grad, und nennt sich Projekt Morpheus. Das Gerät soll über ein HDMI Kabel auch an einen TV anschliessbar sein, sodass Zuschauer das auf der Brille gezeigte ebenfalls sehen können. Spannenderweise werden auch die aktuellen Eingabegeräte wie der Controller und PlayStation Move unterstützt, die sich harmonisch ins VR Erlebnis einfügen werden. Das ist denn auch der grosse Unterschied zum Konkurrent Oculus Rift, für den bisher noch keine speziellen Eingabegeräte angekündigt wurden.
Problem Seekrankheit
Mit einem Hauptproblem wird auch Sony zu kämpfen haben: Reagiert ein VR System nämlich nicht pfeilschnell, stellt sich beim Spieler sehr schnell Übelkeit ein, vergleichbar mit Seekrankheit. Verschiedene eingebaute Sensoren sollen dies verhindern. Wann das Gerät erhältlich sein wird, ist völlig unklar. Nicht einmal Entwicklerkits für Spielehersteller sind verfügbar. Insofern dürfte es wohl noch einige Zeit dauern, bis das Gadget im Handel ist. Aber das ist beim Konkurrenten Oculus Rift genau so…
Wir bleiben dran.
Und wer sich fragt, wie das Morpheus Teil in etwa ausschauen wird – so:
Der Prototyp des Morpheus Systems