Der Werkraum Warteck pp wird 20 Jahre alt und lädt die Bevölkerung zur grossen Geburtstagsfeier ein.
Nach 20 Jahren immer noch die Bezeichnung «Provisorium» im Namen zu tragen, mag etwas seltsam erscheinen – auch wenn der Werkraum Warteck das «Provisorium» als «permanent» apostrophiert, was ja an und für sich schon etwas widersprüchlich erscheint. Als nicht sonderlich provisorisch präsentiert sich auch die Nutzerschaft der ehemaligen Brauereir am Burgweg: Nicht wenige der eingemieteten Organisationen und Institutionen haben die Pioniertage oder -jahre des Werkraums noch miterlebt.
Die Nutzerinnen und Nutzer des «permanenten Provisoriums» scheinen sich also wohl zu fühlen in ihrer schmucken Backsteinhaut, die ihnen vor 20 Jahren zur Verfügung gestellt wurde. Und diesen Umstand möchten sie nun zusammen mit der Bevölkerung feiern. Mit einem grossen Fest wollen sich die über vierzig Kulturinstitutionen, Werkstätten, Gastrounternehmen und sonstigen Nutzerinnen und Nutzer der Räumlichkeiten nach eigenen Angaben bei der Basler Bevölkerung dafür bedanken, dass sie vor genau 20 Jahren für die benachbarte Warteckhofüberbauung gestimmt und damit den Weg zur Neunutzung des wunderbaren Industriedenkmals geebnet hat.
Zehn Stunden Fest
Für die Geburtstagsfeier vom Samstag, 25. Mai, haben die Nutzerinnen und Nutzer ein reichhaltiges Programm mit rund 50 verschiedenen Acts zusammengestellt. Zehn Stunden dauert dieses Fest. Mit viel, sehr viel Musik, Kunstperformances, Tanz, Bars, Workshops, Partys und speziellen Angeboten für Kinder, mit etablierten Künstlerinnen und Künstlern, aber auch mit Newcomern. Ein Teil des Programms wird von Basler Künstlerinnen und Künstkern bestritten, die in den vergangenen Jahren in den Genuss einer Unterstützung durch den Fonds WWpp kamen. Über diesen Fonds stellt der Verein Werkraum Warteck pp einen Teil der Mieteinnahmen für die Förderung von kulturellen Projekten zur Verfügung.
Das Geburtstagsfest ist zugleich eine Art Wendepunkt in der Geschichte des Werkraums. Bislang konnte ein nicht unwesentlicher und baulich zentraler Teil der ehemaligen Brauerei nicht genutzt werden. Es handelt sich um das mächtige Malzsilo, das in der Mitte des Geländes emporragt. Dieses wird nun 20 Jahre nach der Umnutzung umgebaut, das heisst mit Zwischenböden und Fenstern versehen und damit ebenfalls nutzbar gemacht. Bereits im Dezember sollen die neuen 70 bis 90 Quadratmeter grossen Atelierräume bezugsbereit sein.
20 Jahre Werkraum Warteck pp
Samstag, 25. Mai 2013, 15.00 – 05.00 Uhr
Werkraum Warteck pp, Burgweg 7-15, 4058 Basel
Eintritt frei