Sie finden «hier stand schon lange nichts mehr»? Da haben Sie Recht, das Redaktionsteam von Schrot & Korn weilte in den Ferien. Bevorzugter Aufenthaltsort in freien Stunden sind Kneipen, Bars und andere Räume mit Theke. Dazu passt unser neuester Scoop zum Wirteverband. (Die Ankunft des Jihad in Basel haben wir leider verpasst. Allah sei Dank, war die BaZ hier aufmerksamer.)
Am Montagmorgen wandten sich «Basels Baizer» mit einer Mitteilung an die hiesigen Medienschaffenden, Titel: «Bevölkerung befürwortet Öffnung des Agrarmarktes.» Der Wisch kam etwas überraschend. Ebenso das Wirteengagement für die freie Marktwirtschaft, Wettbewerb mögen sie ja nicht so, unsere Baizer.
Deshalb wir so:
Und die Wirte so:
Mit einer «repräsentativen Umfrage» will der Wirteverband zu ebenjener Erkenntnis gelangt sein, dass die Bevölkerung den Agrarmarkt öffnen wolle. Dass das stimmt, ist natürlich durchaus denkbar. Die Erkenntnis ist jedoch weniger erstaunlich, wenn man das Studiendesign kennt.
Auf die Frage
«Zwischendurch eine ganz andere Frage. Der schweizerische Markt für Agrarprodukte wird durch Schutzzölle und Importkontingente stark abgeschottet, was dazu beiträgt, dass Nahrungsmittel in der Schweiz sehr viel teurer sind als im benachbarten Ausland. Einzig die Märkte für Wein und Käse sind seit vielen Jahren liberalisiert. Sollen auch weitere Marktsektoren wie Fleisch, Milch oder Gemüse geöffnet werden?»
bekam der Wirteverband die beabsichtigte Antwort. Deutlich über die Hälfte der Teilnehmer entschied sich für eine der drei Varianten von «Ja, ich bin für eine Öffnung» (gegenüber einer Variante von «Nein, scheren Sie sich zum Teufel!»).
Man hätte auch fragen können
«Zwischendurch eine ganz andere Frage. Hier herrscht Pest und Cholera, die Sitten zerfallen, die rot-grüne Regierung wird immer bürgerlicher und die Welt geht generell kaputt.