In Streit zwischen Hoffenheim und Eren Derdiyok schlägt das Arbeitsgericht in Mannheim einen Vergleich vor. Demnach soll Derdiyok bis Verfahrensende jeden zweiten Tag mit den Profis trainieren dürfen.
Derdiyok trainiert mit anderen ausgemusterten Professionals von Hoffenheim in der so genannten «Trainingsgruppe 2» – ohne Kontakt zum Profi-Team des Bundesligisten. «Eren Derdiyok hat Anspruch darauf, dass sich der Cheftrainer immer einen persönlichen Eindruck verschafft», so der Richter nach der Anhörung vom Mittwoch. Deshalb schlug er einen Vergleich vor, wonach Derdiyok jeden zweiten Tag mit der Profi-Mannschaft mittrainieren dürfe.
Ein sofortiger Einstieg Derdiyoks ins Training mit dem Team von Trainer Markus Gisdol ist jedoch nicht möglich. Weil das Anliegen des Schweizers gemäss dem Gerichtsvorsitzenden «keine Sache für ein Eilverfahren» sei, muss Derdiyok das Hauptverfahren abwarten. Dieses wurde auf den 12. September festgesetzt.
Die Anwälte von Derdiyok hatten das Arbeitsgericht Mannheim angerufen, um die Reintegration des ausgemusterten Schweizers in die Hoffenheimer Bundesliga-Mannschaft zu erlangen. Nach ihrer Darstellung kommt der Verein der vertraglichen Pflicht eines geordneten Trainingsbetriebes für Derdiyok nicht nach.