Jérémy Desplanches über 400 m Lagen und die Schweizer 4×100-m-Lagenstaffel sorgen zum WM-Abschluss für die Landesrekorde neun und zehn an den Langbahn-Weltmeisterschaften in Kasan (Russ).
Da das Feld über 400 m Lagen jeweils nach den Vorläufen direkt auf die acht Finalisten reduziert wird, schwamm Desplanches vor allem gegen sich selber. Nach 300 m und absolvierter Delfin-, Rücken- und Bruststrecke war der 21-jährige Genfer fast gleich schnell unterwegs wie bei seiner Rekordmarke Mitte März an den SM.
Damals in Genf hatte er sowohl im Vorlauf am Morgen wie auch abends im Final jeweils in 4:19,01 angeschlagen. Nun in Kasan war Desplanches, der den 16. Rang belegte, dank starker Leistung auf der abschliessenden Crawlstrecke in 4:17,90 um 1,11 Sekunden schneller. In Kasan fehlten ihm zu Platz 8 und dem Finaleinzug aber doch noch rund zweieinhalb Sekunden. Schnellster im Vorlauf war der Amerikaner Chase Kalisz in 4:11,83.
Der in Nizza trainierende Westschweizer hatte schon am Mittwoch über 100 m Lagen überzeugt. Mit Landesrekord überstand er als einziger Schweizer an diesen Titelkämpfen die Vorläufe. Im Halbfinal konnte sich Desplanches zeitlich gleich nochmals steigern. Als Zwölfter sorgte er für die beste (Einzel-)Platzierung der Swiss-Swimming-Delegation in Kasan.
Den zehnten und letzten Schweizer Rekord in Kasan realisierte die 4×100-m-Lagenstaffel. Nils Liess, Yannick Käser, Nico van Duijn und Alexandre Haldemann senkten in 3:38,94 den sechsjährigen Schweizer Rekord um 2,16 Sekunden. Dies ergab den 17. Platz unter 29 Nationen.
Bei den Frauen blieb Martina van Berkel über 400 m Lagen in 4:51,79 um fast vier Sekunden unter ihrem Schweizer Rekord. Dies reichte der Zürcherin nur zum 29. Platz unter 35 Teilnehmerinnen.