Enttäuscht, aber gefasst akzeptieren die Spieler von Fribourg-Gottéron das Playoff-Aus im Viertelfinal gegen Genève-Servette. Die Genfer seien besser gewesen und hätten die Details besser gemacht.
Speziell war das Ausscheiden für Michael Ngoy und Benny Plüss, die beim 1:4 in Genf ihr vorerst letztes Spiel im Trikot der Freiburger Drachen absolvierten. «Wir haben viel Aufwand betrieben, aber sie waren einfach effizienter», analysierte Plüss, der bei Gottéron keinen Vertrag mehr erhält und sich deshalb einen neuen Klub suchen muss. Verteidiger Ngoy pflichtete dem bei: «Wir haben nochmals alles gegeben, aber übers Ganze gesehen war Servette das bessere Team. Es sind die kleinen Details, die uns getötet haben.»
Fribourg-Coach Gerd Zenhäusern erkannte zwei Knackpunkte. Einerseits den Ausgleich 40 Sekunden vor Schluss im zweiten Spiel, das Servette schliesslich in der Verlängerung gewann. Und den Shorthander am Samstagabend zum 1:3 im Mitteldrittel, als Fribourg eigentlich auf den Ausgleich drückte. «In den entscheidenden Momenten hat Servette das richtige gemacht. Es sind diese Details, die entscheiden.»
Auch Goran Bezina, der ehemalige Gottéron-Verteidiger, der nun seit vielen Jahren Captain von Servette ist, sah im zweiten Spiel, als sein Team einen 0:3-Rückstand aufholte, eine Vorentscheidung. Er sprach von einem letztlich «logischen Sieg». Erstaunt zeigte er sich darüber, dass drei Serien 4:0 und die letzte 4:1 ausgingen. «Wo doch die Qualifikation derart ausgeglichen war.» In den Halbfinals erwartet er gegen Lugano auf jeden Fall einen harten Kampf.