Die Zahl der Toten nach der Explosion einer Tankstelle im westafrikanischen Ghana ist auf 150 gestiegen. Die teilte Präsident John Dramani Mahama in einer in der Nacht zum Freitag verbreiteten Erklärung mit. Bisher war rund 90 Toten ausgegangen worden.
Das Unglück hatte sich am Mittwochabend im belebten Zentrum der Hauptstadt Accra ereignet. Dutzende Menschen hatten an der Tankstelle Schutz vor sintflutartigen Regenfällen gesucht. Nicht alle Opfer seien bei der Explosion verbrannt – mehrere Menschen seien auch in den Fluten ertrunken, hiess es.
Ursache für des Unglücks war nach Angaben Mahamas ein Öl-Leck. Die Flammen hätten sich schnell ausgebreitet und eine Apotheke und zahlreiche umliegende Häuser erfasst, in denen ebenfalls Menschen ums Leben gekommen seien.
Innenminister Mark Woyongo sprach von einer nationalen Tragödie. Die Regierung rief eine dreitägige Staatstrauer aus, die am Montag beginnen soll.