Die Rodung des brasilianischen Regenwaldes hat sich zuletzt wieder deutlich beschleunigt. 2015 habe sie um 16 Prozent im Vergleich zum Jahr davor zugenommen, teilte das Umweltministerium des südamerikanischen Landes am Donnerstag mit.
Satellitenaufnahmen zeigten, dass im Amazonas-Gebiet – dem weltgrössten Regenwald – in den zwölf Monaten bis Ende Juli 5831 Quadratkilometer vernichtet worden seien. Das entspricht einem Gebiet halb so gross wie Puerto Rico.
Wird Regenwald abgeholzt, steigen grosse Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre auf, die vorher in den Wäldern gebunden waren. Pflanzen und Tierarten sind zudem akut bedroht. Die brasilianische Regierung will illegale Abholzungen stoppen und bis 2030 die Holzgewinnung im Regenwald komplett beenden.