In der Schweiz wurden im Mai im Vergleich zum Vormonat deutlich weniger Asylgesuche eingereicht. Insgesamt gingen 1654 Gesuche beim Bundesamt für Migration (BFM) ein. Das sind 20 Prozent weniger als noch im April.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies gar 29 Prozent weniger Asylgesuche, wie das BFM am Mittwoch mitteilte. Die wichtigsten Herkunftsländer Eritrea, Tunesien und Nigeria verzeichneten allesamt starke Rückgänge.
Aus Eritrea gingen insgesamt 172 Gesuche ein, 11,3 Prozent weniger als im Vormonat. Markant zurückgegangen sind Gesuche aus Tunesien (-44,3 Prozent) und aus Nigeria (-53,6 Prozent).
Zugenommen haben Anfragen aus Algerien mit 116 Gesuchen, was einem Anstieg um 58,9 Prozent entspricht. Marokko verzeichnete mit 107 Gesuchen ein kleines Plus von 0,9 Prozent.
Die Schweiz hat bei 775 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme ersucht. Davon betrafen 405 Italien. Gleichzeitig, hält das BFM weiter fest, hätten 406 Personen an den zuständigen Dublin-Staat überstellt werden können. Das sind 19,2 Prozent mehr als im Vormonat.
Im Mai sind insgesamt 1107 Personen aus der Schweiz ausgereist, 12,6 Prozent weniger als im Vormonat und 6,4 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres.