Deutlich weniger tödliche Unfälle mit Töffs und Velos

Schnee und Regen haben den Töff- und Velofahrern die letzte Saison vermiest. Das hat positive Auswirkungen auf die Unfallstatistik. Allerdings gab es 2013 auf Fussgängerstreifen mehr schwere Unfälle.

17 Velofahrer verunglückten im letzen Jahr tödlich (Archivbild) (Bild: sda)

Schnee und Regen haben den Töff- und Velofahrern die letzte Saison vermiest. Das hat positive Auswirkungen auf die Unfallstatistik. Allerdings gab es 2013 auf Fussgängerstreifen mehr schwere Unfälle.

Die Jahresstatistik der Strassenverkehrsunfälle des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) hat 2013 einen positiven Aspekt: Die Zahl der tödlich verletzten Zweiradfahrer ist im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken, wie aus dem jährlichen Bericht hervorgeht. 2013 verunglückten 17 Velofahrer tödlich – elf weniger als im Vorjahr. Bei den verunfallten Motorradfahrern sank die Zahl der Todesopfer um 19 auf 55 Personen.

Der Rückgang sei vor allem darauf zurückzuführen, dass das schlechte Wetter letztes Jahr die Zweiradsaison verkürzt hat, schreibt das ASTRA. So waren die Wetterverhältnisse bis Ende April noch winterlich, der Herbst war nass, und der Wintereinbruch kam in den Alpen bereits Mitte Oktober.

Auch in Bezug auf alle Strassenverkehrsunfälle konnte der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt werden. 2013 sind auf Schweizer Strassen deutlich weniger Personen schwer oder tödlich verunglückt als im Vorjahr. Die Zahl der Todesopfer sank um 21 Prozent auf 269. 4129 Personen wurden schwer verletzt – 73 weniger als 2012.

Mehr Schwerverletzt auf Fussgängerstreifen

Bei den Fussgängern zieht das ASTRA eine zwiespältige Bilanz. Zwar sind letztes Jahr sechs Fussgänger weniger tödlich verunglückt als im Vorjahr (2013: 69). Im Fünfjahresvergleich stieg die Zahl aber um zwei Prozent. Und die Zahl der schweren Unfälle auf Fussgängerstreifen ist gestiegen.

301 Personen wurden bei Unfällen auf Fussgängerstreifen schwer verletzt, das ist der höchste Stand seit 2007. 21 Personen kamen ums Leben, eine mehr als im Vorjahr.

Unfälle auf Autobahnen: Tiefststand seit 1992

Auf Autobahnen und Autostrassen kam es letztes Jahr zu 1834 Unfällen mit Personenschaden, das ist ein neuer Tiefststand seit 1992. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Todesopfer um sieben Prozent. Der markante Rückgang hat laut ASTRA vor allem damit zu tun, dass im Vorjahr mit dem Carunfall in Siders VS die Zahl der Todesopfer nach oben geschnellt ist. Beim Unfall im Wallis starben 22 Kinder und sechs Erwachsen.

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