Deutsche Autobauer haben weltweit die höchsten Gewinnmargen: BMW lag im ersten Quartal 2017 mit 11,3 Prozent auf Platz eins, Daimler mit 10,3 Prozent auf Platz drei und Volkswagen mit 7,8 Prozent auf Platz vier.
Auf Platz zwei landete demnach der japanische Autokonzern Suzuki mit 10,8 Prozent, wie einer am Montag publizierten Analyse der Unternehmensberatung EY zu entnehmen ist. Die Gewinnmarge zeigt, welchen Anteil am Umsatz ein Unternehmen tatsächlich als Gewinn einbehalten kann.
Bei der Gewinnentwicklung hätten die deutschen Autokonzerne zu Jahresbeginn «einen Gang hochgeschaltet», erklärte EY. Der operative Gewinn von VW, Daimler und BMW sei im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut ein Drittel gestiegen – bei den japanischen Konkurrenten seien es nur drei Prozent gewesen, bei den US-Konzernen gab es sogar einen Rückgang um sieben Prozent.
EY untersuchte die Finanzkennzahlen der 16 grössten Autokonzerne weltweit. Beim Absatz und Umsatz lag Toyota vorn. Der Weltmarktführer verkaufte im ersten Quartal die meisten Autos, danach folgten VW und die Noch-Opel-Mutter General Motors (GM). Damit setzte Toyota umgerechnet 61 Milliarden Euro um – bei VW waren es 56 Milliarden Euro, bei Daimler 39 Milliarden.
EY erklärte, die starke Gewinnentwicklung könnte sich als Segen erweisen: «Die Autobauer müssen Milliarden in Digitalisierung ihrer Produktion, ihres Vertriebs und ihrer Geschäftsmodelle investieren. Sie investieren in neue Technologien, um die Schadstoffemissionen ihrer Fahrzeuge zu senken.» Zusätzlich stünden sie vor der Aufgabe, die Produktpalette und die Produktionsanlagen auf die Elektromobilität vorzubereiten.