Die Buchautorin und Moderatorin Erika Berger ist tot. Die Kölner Feuerwehr bestätigte am späten Sonntagabend einen entsprechenden Bericht des Kölner «Express». Nähere Angaben zu den Todesumständen wollte die Feuerwehr nicht machen.
Nach dem Bericht der Zeitung soll die 76-Jährige vor den Augen einer Bekannten am Nachmittag zusammengebrochen sein. Ein Notarzt habe nach erfolgloser Wiederbelebung nur noch ihren Tod feststellen konnte.
Bekannt wurde Berger in den achtziger Jahren als Sexspezialistin der Nation mit der RTL-Sendung «Call-in – eine Chance für die Liebe». Während der Show konnten Zuschauer Berger anrufen und sich von ihr live im TV beraten lassen. Das galt für die damalige Zeit als ein Tabubruch.
Die gebürtige Münchnerin hatte in der Sendung von 1987 an mit Anrufern offen wie vor ihr niemand im Fernsehen über Sex geredet. Sie sorgte für Millionen-Einschaltquoten, wenn sie mit ihrem charmanten bayerischen Dialekt Gespräche über Eifersucht, Erektionsprobleme und Orgasmusnöte führte und dabei lasziv ihre in schwarzen Nylons steckenden Beine übereinanderschlug. Vor ihrer Karriere als «Sexpertin» war sie Journalistin bei Boulevardblättern.